Kultur

So soll das kommende Jahr klingen

Sound of..." nennt die britische BBC ihre alljährliche Trendliste, die schon zu Beginn des Jahres wissen will, welche Musiker in den kommenden 12 Monaten durchstarten werden. Für 2015 sehen die Experten da vor allem eine Band am Drücker: Years & Years sind ein junges Trio aus London, die mit ihrer schmalzigen Synth-Pop-Mischung Erinnerungen an die besten Zeiten von Zoot Woman erinnern: extrem poppig, eingängig und durchweg tanzbar.

Selbsterfüllende Prophezeiung oder echt gutes Gespür für neue Trends? Mit dem "Sound of 2014" lagen die Experten jedenfalls goldrichtig. Sam Smith landete mit "In The Lonely Hour" tatsächlich auf Platz eins der Albumcharts - zumindest in England. Und seine Single "Money on My Mind" war vergangenes Jahr auch hierzulande omnipräsent.

Auf die diesjährigen Hoffnungsträger sind die Experten - jedoch nicht von alleine gekommen. Mit ihren selbstgedrehten Videos haben sie sich bereits eine breite Fanbase erarbeitet und als Vorgruppe auf der Tour von Vorjahressieger Sam Smith legten sie den wohl besten Grundstein für die nunmehrigen Hoffnungen, die in sie gesetzt werden.

Platz zwei in der diesjährigen Trend-Vorschau geht mit James Bay an einen jungen Singer-Songwiter aus Herfordshire. Seine Single "Hold Back The River" ist schon jetzt in den Top20 der britischen Charts.

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Synth-Pop, Singer-Songwriter, fehlt nur noch Hip-Hop. Dessen vielversprechendster Vertreter ist laut BBC ein junger Mann namens Stormzy. Er selbst bezeichnet seinen Stil als Grime - einem in England populären Subgenre, in dem Hip-Hop mit Drum&Bass und Dubstep gemischt wird. Dass man damit erfolgreich sein kann, bewies bereits Dizzee Rascal.

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Auf Platz vier reihten die Branchen-Journalisten den erst 18-Jährigen Raury. Mit seinem Song "Ghost Whisperer" hat uns der Liedermacher aus Atlanta bereits im vergangenen Jahr einen Gänsehautmoment beschert. Und sein "Lost Souls" war am Soundtrack zu "Hunger Games" zu hören. Über mangelnden Rückenwind kann sich Raury also wirklich nicht beschweren. Zu Recht.

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Auf Platz fünf landet mit George The Poet der fünfte Mann. Wie der Name schon erahnen lässt, stehen bei dem britischen "Spoken Word Artist" die Botschaft im Vordergrund: "7 Milliarden Menschen auf der Welt, aber dich gibts nur einmal" erklärt er in "1,2,1,2". Die BBC hält ihn aktuell für "einen der gewandtesten Texter in England".

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