Kolumnen

Wir Hamster

Nein, hier geht’s jetzt nicht darum, was heute in vier Monaten sein wird, sondern was jetzt ist: das Hamstern. Seit Ausbruch der chinesischen Fledermauskrankheit sind wir ja Hamster-Profis: Aus Sorge, die Lockdowns auf dem Klo verbringen zu müssen, wurde seinerzeit Toilettenpapier zum Kilopreis gekauft.

Jetzt, wo die Pest Putin um die Wege ist, ist bekanntlich „Holz das neue Klopapier“ (© der werte Kollege GUITAR: „Holz klingt doch ... ziemlich hart“). Holz bunkern geht halt leichter als Gas – wo all die Feuerzeuge unterbringen, die man für ein paar Kubikmeter Gas bräuchte? Der Keller ist schon mit Dutzenden Flaschen Speiseöl und ein paar Kanistern Benzin verstellt. Und weil Grusel-Propheten alle Nasen lang einen Blackout vorhersagen, lagern wir auch Mehl, Nudeln, Dosenbrot, Haltbarmilch und Wasser. Aber Obacht: Spätestens in vier Monaten sollte man die ersten Hamstervorräte aufs Ablaufdatum untersuchen. Also so um Weihnachten herum.

andreas.schwarz@kurier.at