"Will" mit Haaren wird zur Währung
Von Lisbeth Bischoff
Es ist das erste Mal, dass der Herzog von Cambridge alleine auf offizieller harter britischer Währung prangt, aber kaum ist das Werk von Designer Thomas Docherty präsentiert, hagelt es auch schon Kritik. Die Münze zeigt „Will“ nämlich mit voller Mähne, obwohl schon seit geraumer Zeit nur noch wenige Haare sein Haupt zieren. So wurde er auch 2021 zum „heißesten Glatzkopf der Welt“ gekürt. Das als Vorlage verwendete Foto stammt übrigens von Juni 2018. Es soll bei einer Feier zu Ehren seiner Großmutter, der Queen, entstanden sein. Das Design der Münze sei „eine Hommage an die Reife und Anmut“ des Prinzen, so Clare Maclennan, Direktorin für Sonderausgaben bei „The Royal Mint“.
Neben der 5-Pfund-Münze gibt es eine limitierte Version in Gold. Links vom Porträt steht die Zahl 40, rechts das „W“ für William. Dabei hat der Zweitrangierte der britischen Thronfolge auch noch die Vornamen Arthur Philip Louis vorzuweisen.
Alle vier Vornamen spielen in der britischen Geschichte eine Rolle: König William IV. ist der Vater von Williams Urururgroßmutter, Königin Victoria. Arthur ist ein Vorname seines Urgroßvaters Georg V.. Philip heißen sein verstorbener Großvater und sein Vater, Prinz Charles. Zum Andenken an Lord Louis Mountbatten, dem Lieblingsonkel von Charles, heißt er auch noch Louis.
Seine Mutter Diana ( 1997) wünschte sich für den Erstgeborenen „einen Namen, der eines Königs würdig“ ist. Die Bedeutung des normannischen William steht für „Wille“, „Entschlossenheit“ und „Schutz“.
Doch es ist auch Diana, die ihm – als Kleinkind – den Kosenamen „Wombat“ verpasst. Augenzwinkernd erhellte William einmal den Ursprung in einem TV-Interview: „Den Namen werde ich nicht mehr los. Als ich zwei Jahre alt war, war ich mit meinen Eltern in Australien. Der Wombat ist dort das Nationaltier. Also wurde ich einfach so genannt. Nicht etwa, weil ich so aussehe. Oder vielleicht tue ich das ja auch …“