Was lange währt, wird endlich gut
Von Lisbeth Bischoff
Nur wenige glaubten noch, dass Prinzessin Theodora von Griechenland mit ihrem Verlobten Matthew Kumar vor den Traualtar treten wird. Die beiden haben eine wahre Odyssee hinter sich.
2019 wollen sie Ja zueinander sagen, doch Patentante, Queen Elizabeth II., hat keine Zeit. Am 26. März 2020 hat die Queen Zeit, aber es ist Corona-Zeit. Keine Erlaubnis für große Feiern.
Als diese Krise vorbei ist, soll im Sommer 2023 geheiratet werden, doch im Jänner stirbt König Konstantin, der Brautvater. Neuerliche Verschiebung. Zudem macht Bräutigam Matthew Kumar Schlagzeilen, wie Recherchen der renommierten Adelsexpertin Marlene Eilers Koenig ergeben: Er soll mehrere Verstöße im Zusammenhang mit dem Umgang mit Kundengeldern auf Treuhandkonten begangen haben. Sie berichtet, dass der 40-Jährige durch den Obersten Gerichtshof von Kalifornien am 29. Juni 2023 "für ein Jahr von der Ausübung des Rechtsanwaltsberufs suspendiert wurde." Doch die Vollstreckung des Urteils wird für ein Jahr ausgesetzt.
Nun steht mit dem 28. September der neue Hochzeitstermin fest. Ihr Vater, dem sie sehr nahestand, kann sie nicht mehr zum Altar in der Kathedrale "Mariä Verkündigung" in Athen führen. Diese Aufgabe übernimmt ihr Bruder Prinz Pavlos, das neue Oberhaupt des Hauses.
In dieser Kathedrale heiratete auch ihr Bruder, Prinz Philippos, Nina Flohr, und auch die Trauerfeier für ihren Vater fand dort statt. Braut Theodora hat sich – dem Vernehmen nach – für ein Brautkleid der griechischen Designerin Celia Kritharioti entschieden, immerhin Inhaberin des ältesten griechischen Modehauses, das 1906 gegründet wurde.
Die Gästeliste für den vierten Anlauf, die Trauung über die Bühne zu bringen, kann sich sehen lassen, da das griechische Königshaus mit den spanischen, dänischen und britischen Königsfamilien blutsverwandt ist. Eine griechische Tragödie in mehreren Akten findet nun ein Happy End.