Ja aber bitte: Wie soll denn nachhaltiges Reisen gehen?
Von Axel Halbhuber
Ich muss Ihnen noch einmal damit auf die Nerven gehen. Aber jetzt, da Greta Thunberg heuer doch nicht den Friedens-Nobelpreis erhalten wird, ist genau der richtige Zeitpunkt dazu: Auf die Zeilen, die vor zwei Wochen an dieser Stelle erschienen sind, bekam ich viiiiiiele Nachrichten. Und ähnlich wie bei der engagierten schwedischen Klimaaktivistin waren nicht nur zustimmende Worte darunter.
Ich kann das verstehen. Man möchte nicht ständig daran erinnert werden, dass die Welt kaputt geht und man sich daran kümmern müsste. Wie man ja auch nicht ständig an eine klemmende Lade erinnert werden will, um die man sich endlich kümmern müsste.
Wir zeigen die Alternativen
Die Mehrheit von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, scheinen aber der Idee eines klimabewussten Daseins etwas abgewinnen zu können. Und so bezogen wir per eMail donnernde Ohrfeigen dafür, dass wir einen Nachtzug als Anreisemöglichkeit nach Neapel unterschlagen haben. Und einen zum Gardasee. Dafür aber immer die Flugverbindungen erklärten.
Das wollten wir nicht, wir entschuldigen uns. Wir nehmen Ihre Hinweise auf, wir danken Ihnen dafür. Und gehen den konsequenten nächsten Schritt: Ab sofort gehen wir in der Beilage KURIER-Reise-Genuss bei allen vorgestellten Destination auf die Frage der Nachhaltigkeit ein. Und geben unter „Info“ entweder die klimafreundlichste Anreise an, oder zumindest die Menge der CO2-Emissionen, die man kompensieren kann.
Falls man die Reparatur der Laden endlich angehen will.