Schockerlebnisse royal
Von Lisbeth Bischoff
Neben der Krebserkrankung von König Charles III. und seiner Schwiegertochter Catherine muss nun auch Schwester Anne, nach einem Tritt von einem ihrer Pferde gegen ihren Kopf, leisetreten.
Doch die Vergangenheit zeigt, wie robust Anne gegenüber Schicksalsschlägen ist. Es ist der 20. März 1974 als Prinzessin Anne und ihr damaliger Ehemann Mark Phillips in ihrem Rolls-Royce von einer Benefiz-Veranstaltung zum Buckingham Palast zurückkehren. Ein anderes Auto zwingt sie zum Anhalten und feuert sechs Schüsse auf das Paar. Anne ist sehr gefasst und sagt zum Entführer, der drei Millionen Pfund Lösegeld verlangt: "Verdammt unwahrscheinlich!"
Prellungen, eine Gehirnerschütterung und ein Haarriss im Wirbelkörper sind das Ergebnis, als eins ihrer Pferde auf sie stürzt.
The Princess Royal ist auch das erste Königshausmitglied, das wegen einer Straftat verurteilt wird. Sie wird bezichtigt, einen Hund gemäß dem "Dangerous Dogs Act 1991" in gefährlicher Form außer Kontrolle zu halten. Ereignisse, über die niemand so gerne spricht.
Auch die dänische Ex-Königin Margrethe hütet lange ein Schockerlebnis, das sich bereits am 14. Juli 1948 ereignet hat. Die königliche Familie urlaubt auf Schloss Graasten. Mutter, Königin Ingrid, macht mit ihren beiden Töchtern Margrethe und Anne-Marie einen Ausflug in ihrem Ford Mercury. Sie fährt selbst, Chauffeur Poul Henriksen muss im Fond Platz nehmen. Margrethe, damals 8, sitzt auf dem Beifahrersitz – die kleine Schwester auf dem Schoß. Sicherheitsgurte gibt es keine.
Königin Ingrid kommt von der Straße ab und fährt gegen einen Baum. "Mutter, Anne-Marie und ich wurden herausgeschleudert und waren ohnmächtig", schildert Margrethe Jahrzehnte später. "Ich hatte eine Gehirnerschütterung, meine Mutter schlug sich das Knie auf und Anne-Marie verletzte sich am Mund. Jahre später hatte sie noch einen etwas schiefen Mund."