Schnell zurück
Von Andreas Schwarz
Jetzt, da sich alle ans Homeoffice gewöhnt haben oder so, geht’s langsam zurück ins Büro. Mit Betonung auf langsam (nicht nur wegen des Frühverkehrs, der auch wieder da ist). Die einen sind traurig, weil’s zu Hause eh nett und kontrollfrei war; die anderen sind froh, weil sie über die Tastatur krabbelnde Kinder und grantige Homeoffice-Ehepartner nicht mehr aushalten.
Besonders froh sind Zukunftsforscher, die immer schon falsch lagen und Homeoffice auf Dauer in der Glaskugel sehen. Unternehmensberater, die sich freuen, Firmen ein neues Konzept aufschwatzen zu können (das brauchen Berater alle paar Jahre zur Berechtigung ihrer Existenz, „Heiße Luft in neuen Schläuchen“ hieß einmal ein treffliches Buch dazu). Und manche Firmenchefs, die mit dem Konzept von mehr Homeoffice hoffen, Bürofläche zu sparen, und – aus den Augen, aus dem Sinn – später gleich den einen oder anderen Mitarbeiter dazu.
Daher: Besser schnell als langsam zurück ins Büro.
andreas.schwarz@kurier.at