Pflanz in Wien
Von Andreas Schwarz
Noch einmal, da sich alles der Fertigstellung nähert, ein Blick nach Wien Alt-Penzing. Dort, wo „Kennedy Garden“ drauf steht und nur Beton drin ist, haben sie am Rande der gleichnamigen Wohnbatterie kleine Kiesfelder begrünt: Rechtzeitig zum Frühling (!?) wurden Tausende Pflanzentöpfchen eingebuddelt. Kosten? Wurscht, das Säen einer Blumenwiese ist überschätzt.
Eigentlich müsste Christoph Chorherr – der Grüne machte sich für die „Verdichtung“ des dörflichen Grätzels und die Errichtung der überdimensionierten Bettenburg stark – strafweise einmal pro Woche durch „Kennedy Garden“ geführt werden (aber er hat vielleicht wegen einschlägiger ähnlicher Verpflichtungen die Zeit nicht).
Unweit steht „Alice in Cumberland“. Dort wurde nicht gepflanzt, sondern alten Kastanienbäumen die Krone halbiert = die Hälfte weggeschnitten. Damit Beton-Alice näher an die Straße heran gebaut werden kann.
Stadtbildpflege, mehr grüne Luft in Wien? Ein Pflanz.
andreas.schwarz@kurier.at