Es rast
Von Andreas Schwarz
Heute ist Rosenmontag, und damit nähern wir uns dem Höhepunkt der rasenden Zeit. Der Name Rosenmontag stammt nämlich eher nicht von der Rose (auch wenn die Neuordnung des Karnevals im 19. Jahrhundert an einem Montag nach „Laetare“, dem Rosensonntag, stattfand, an dem der Papst eine goldene Rose segnete und an eine große Persönlichkeit überreichte, puhhh ...). Sondern, wie die Brüder Grimm im Deutschen Wörterbuch etymologisierten, von rasen, tollen.
Den Grimms wollen wir glauben. Das Schlimme am Rosenmontag ist übrigens, dass danach Faschingsdienstag ist. An dem abends in der Television der „Villacher Fasching“ rast. Kostprobe vorab: „Da Karli – monchmol kummt’s mir so vor, als wär’ er der Letzte bei der Stillen Post, und er muss es laut aussprechen.“ Oder: „Normal ghearst jo du am Flughofn, ausschau’n tuast jo wia a fester Koffer.“
Die langatmigen ersten Zeilen dieses Textes waren nur, damit Sie das aus Villach wenigstens ein bisschen lustig finden.
andreas.schwarz@kurier.at