Eigentlich nix
Von Andreas Schwarz
Mit Weihnachten ist es ja erfahrungsgemäß so: Am 24. Dezember hat man keine Zeit. Für nix. Auch keine Zeit, um Zeitung zu lesen. Weil einem die Zeit davon rennt: Baum schmücken, Packerln verstauen, Kinder bändigen, Kerzen zählen, Karpfen backen – und schon ist der Heilige Abend wieder vorbei.
Am 25. hat man dann auch keine Zeit für die Zeitung, weil man seine Geschenke bestaunen muss, einen schnellen Verdauungsspaziergang nach dem 24. macht, die Gans verzehrt, die Gäste bespaßt, die noch angesagt sind, und am Abend endlich einen Blick auf den Christbaum wirft.
Und am 26., wenn man Zeit für die Zeitung hätte, ist nur die vom 25. da. Und außerdem ist man zu erschöpft, um zu lesen.
Daher steht hier an dieser Stelle heute eigentlich nix. Damit Sie nichts versäumen, wenn Sie nicht dazu kommen, es zu lesen. Und wenn doch: Frohe Weihnachten!
andreas.schwarz@kurier.at