Kolumnen

Mauerblümchen

Morgen ist Valentinstag. Keine Sorge: Das wird jetzt keine neue Vorab-Erinnerungsschiene wie am 24. (fast) jeden Monats in Sachen Weihnachten.

Es ist nur, weil’s morgen für eine Erinnerung zu spät wär’. Selbst der Bundespräsident hat längst bekannt gegeben, dass er Gärtner, Floristen und Blumengroßhändler in der Hofburg empfangen hat und schätzt.

Obwohl: Blumen fristen fast ein Mauerblümchendasein zu Valentin. Im Geschenkerausch gilt alles unter edler Unterwäsche, Schmuck, neuen Smartphones oder Städte-Trips fast als Liebesentzug. Der Handel weiß, wie immer, was jeder im Schnitt für Geschenke ausgibt (58 Euro – na rechnen Sie mal alle Babys und Misanthropen weg).

Man könnte es aber auch umgekehrt angehen: Morgen ist ein wichtiger Namenstag (geschenketechnisch sowieso, fragen Sie den Sohn des Autors). Und was die Liebe betrifft, zählen ohnehin die 364 übrigen Tages des

Jahres – andernfalls wär’ auch sie ein Mauerblümchen.