Kolumnen

Jedes Schriftl is a Giftl

Dieses Zitat unseres einstigen Bundeskanzlers Raab trifft im britischen Königshaus zu und sorgt für einen neuerlichen Skandal. Immer noch wird gerätselt, wie tief Prinz Andrew in die Machenschaften des verurteilten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein verwickelt war. 2019 behauptet Andrew, in den Jahren von 2006 bis 2010 nur einmal Kontakt mit ihm gehabt zu haben. Aber nun ist eine Mail aufgetaucht, in der Epstein schreibt, dass er mit Andrew beim Abendessen war, und zwar im Juni 2010. Auch weitere Mails, die aus Gerichtsunterlagen stammen, die dem britischen „The Mirror“ vorliegen, dokumentieren, dass die beiden öfters im Kontakt standen.

Anhängig ist eine Zivilklage der US-Jungferninseln gegen die Bank J.P. Morgan. Auf zwei Privatinseln von Epstein sollen die Verbrechen begangen worden sein. Die Bank habe von den kriminellen Machenschaften gewusst und Epstein, der 2019 in Untersuchungshaft Selbstmord begangen hat, weiter betreut. Sie sei somit mitschuldig, so die Anklage.

Für die Königsfamilie sollen diese neuerlichen Enthüllungen laut Insidern schlimmer als der Megxit sein. Sie halten auch nicht hinterm Berg, um weitere Details aus dem Schlafzimmer von Prinz Andrew auszuplaudern. So scharte er nicht weniger als 72 Teddybären um sich, deren korrekte Anordnung ihm wichtig ist. Charlotte Briggs, die 1996 anfing, im Königshaus zu arbeiten, erklärt gegenüber „The Sun“ die spezielle Einweisung fürs Personal: „Sobald ich den Job bekam, wurde mir eingetrichtert, wie er die Teddys haben wollte. Ich hatte sogar einen Tag Training. Es musste alles stimmen. Es war so eigenartig.“

Die größten Teddys mussten hinten platziert werden, die anderen in absteigender Größe davor. Seine beiden Lieblingsteddybären saßen jeweils auf einem Mahagoni-Thron neben dem Bett. Und damit die bärige Anordnung auch seine Ordnung hatte, gab es eine handschriftliche Anweisung mit angehängter Skizze. Der Titel: DOY-Bed (Duke of York-Bett).