In der Schlange (2)
Von Andreas Schwarz
Die brillante Beobachtung, dass in Österreich das Zauberwort nicht „Simsalabim“, sondern „Zweite Kassa!“ lautet (© der geschätzte Kollege GUITAR), sieht man allen Tags im Supermarkt bestätigt. Dort dräut aber schon ein weiteres Zauberwort herauf.
Wenn zur Frühstücks-/Mittagszeit drei Personen an der Wursttheke stehen, ist für den Warteverlauf die gefährlichste jene, die das Handy zum Ablesen bereit hält – für die Sammelbestellung der Kollegenschaft: „Zwei Semmeln mit Saunaschinken, eine mit Gurkerl, eine mit Käse und Gurkerl; drei Kornspitz mit Leberkäs’, zweimal Käse, einmal pikant, ein Käse mit Senf, einer mit Ketchup, der pikante ohne; ein Salzstangerl mit Liptauer, bitte durchschneiden und extra verpacken; ein Mohnweckerl mit, Moment – (ins Telefon) hallo, Susanne, Du, das Mohnweckerl mit ungarischer oder mit Haussalami? Ja klar geht das – (zur Wurstfachkraft) Kein Mohnweckerl, lieber ein Semmerl mit Salami. Jetzt hab’ ich vergessen, mit wel...“ – „Zweite Feinkost“ bitte!
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