Kolumnen

Den Olymp erklimmen

Die XXXIII. Olympischen Spiele finden nach 1900 und 1924 zum dritten Mal vom 26. Juli bis 11. August 2024 in Paris statt. Der Adel geht schon früh bei den Spielen an den Start. So soll im Jahre 67 n. Chr. auch Kaiser Nero teilgenommen haben. In sechs Disziplinen geht er durch Bestechung als Sieger hervor, heißt es, auch im Wagenrennen, obwohl er während der Fahrt vom Wagen gefallen war.

Prinzessin Anne tritt als erstes Mitglied der britischen Königsfamilie bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal als Vielseitigkeitsreiterin an. Ihre Tochter Zara tut es ihr 2012 in London gleich. 

Fürst Albert II. ist als Bobfahrer fünf Mal bei den Olympischen Spielen. Ehefrau Charlène tritt 2000 in Sydney für ihre südafrikanische Heimat im Schwimmen an und wird Fünfte bei der Lagenstaffel. 

Der damalige spanische Kronprinz Juan Carlos ersegelt 1972 den 15. Platz. Sohn Felipe ist zwanzig Jahre später schon besser: Platz 6.

Auch der norwegische König Harald ist als Segler dreimal mit dabei. 1960 holt sich Kronprinz Konstantin von Griechenland in Rom in der Drachenboot-Klasse Gold.

Hubertus von Hohenlohe ist 2010 in Vancouver der älteste Athlet, der im alpinen Ski-Slalom und Riesenslalom antritt. 

Auch Amor spielt immer mit, denn so manche zarte Bande wurden während dieses sportlichen Großereignisses schon erfolgreich geknüpft: Silvia Sommerlath aus Heidelberg ist 1972 in München als Chef-Hostess für die Betreuung der VIP-Gäste zuständig. König Carl XVI. Gustaf von Schweden erliegt spontan ihrem Charme. Hochzeit am 19. Juni 1976.

Kronprinz Frederik von Dänemark reist 2000 mit der Segelmannschaft seines Landes zu den Sommerspielen nach Sydney. Er erreicht den größten Sieg: das Herz von Mary Donaldson, einer jungen Tasmanierin, die Frederik nach der Eröffnungsfeier in einer Bar kennenlernt. Hochzeit am 14. Mai 2004. 

Ob Amor in Paris siegen lässt?