Danke, Mond!
Von Andreas Schwarz
Wenn es ein Gemeinsames gibt für die Zeit, in der wir leben: Alles wird furchtbarer:
Die Grippewellen wogen immer heftiger (auch wenn sie, wie heuer, eher plätschern); das Wetter ist immer garstiger; die Allergien werden immer mehr; das Burn-out lässt alle bisherigen Erschöpfungen verblassen; und das Essen wird immer lebensbedrohender!
Jetzt auch noch der Mond: Heute ist Vollmond. Während früher ein paar Leut’ alle Nasen lang ein bisserl spinnert waren, schlafen heute alle schlecht, ticken schief, sind durch den Wind, weil – der Mond. Vielleicht haben die Astrologen recht, die es schon immer wussten. Vielleicht liegt’s daran, dass wir nachts die Wölfe heulen hören, die längst unter uns sind. Vielleicht ist der Mond mondiger als früher (war nicht grad erst Blutmond?), wer weiß?
Das Gute ist, dass er ab morgen wieder abnimmt. Er also die Einzige unter den vielen Furchtbarkeiten ist, die von selbst wieder besser wird. Danke, Mond!