Kolumnen

Arbeite smart, nicht hart

„Work isn’t working“ hat eine britische Zeitung getitelt. Das können Hoteliers, Friseur-Meister, IT-Unternehmer und überhaupt alle Firmenchefs bestätigen, die erfolglos Mitarbeiter suchen. Aber nicht finden.

Schon gar nicht Vollzeit.

In Österreich liegt die Teilzeitquote bei knapp 30 Prozent, nur in den Niederlanden ist sie noch höher. Die Gründe dafür gehen weit über das Problem fehlender Kindergartenplätze hinaus. Alte Glaubenssätze á la „Wer brav arbeitet, ist am Ende gut abgesichert“ haben ausgedient. Und jene Babyboomer, die stoisch eine 60-Stunden-Woche im Büro absitzen, werden von den jungen Kollegen bestenfalls mitleidig belächelt. Sieht schließlich jeder, dass längere Arbeitszeiten nicht serienmäßig zu besseren Ergebnissen führen. Und schon gar nicht zum sozialen Aufstieg, den frühere Generationen angestrebt haben.

So gesehen kein Wunder, dass es viele heute mit Dr. House aus der gleichnamigen Fernsehserie halten: „Arbeite smart, nicht hart.“