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Zwei Initiativen fordern freiwillige mündliche Matura

Update, 11. März, 20.21 Uhr:

Schon mehr als 25.050 Unterschriften – und du kannst zuschauen wie sekündlich die Zahl steigt – verlangen in einer Petition faire Bedingungen für Maturant_innen. Nachdem im November einige der Forderungen – u.a. Verschiebung der schriftlichen nach hinten, Stoff-Kürzung – schon erfüllt wurden, steht aufgrund der Lockdown-Verlängerungen die Forderung nach der Freiwilligkeit der mündlichen Matura im Raum. Das war im Vorjahr möglich. Da haben die damaligen Maturant_innen zwei Monate in den Schulen verloren.

„Wir sind jetzt praktisch seit einem Jahr mehr als die Hälfte der Zeit entweder im Home-Schooling oder nur im Schichtbetrieb in der Schule“, so Maximilian Held von Fairtura. Die Petition hatte er im September gemeinsam mit Alex und Leonhard Leitinger als Privatinitiative gestartet – siehe auch KUIRER-Bericht hier unten.

Am Freitag veröffentlichen andere Jugendliche ein 1 ½-minütiges Video auf YouTube. Neun Schülerinnen und Schüler nahmen dazu vor ihrer Schule, der HIB Liebenau (ebenfalls in Graz wie die andere Initiative) vor der Schule Aufstellung und sprachen eine Botschaft an das Bildungsministerium aus, in der sie „für eine mündliche Reifeprüfung auf freiwilliger Basis sowie eine gesetzlich einheitliche Stoffkürzung“ eintreten. Nebenbei wiesen die beiden Sprecherinnen darauf hin, dass ihre Klasse immer wieder als Vorzeigeschüler_innen genannt werden, weil 12 der 20 8.-Klässler_innen ausgezeichneten Schulerfolg haben.

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Und wenn schon solche Jugendlichen in der jetzigen Ausnahme-Situation – fast ein Jahr lang kein regulärer Unterricht und dazu psychischer Stress der bevorsehenden Abschlussprüfungen ohne zu wissen, wie diese ablaufen sollen - diese Forderung erheben, so wäre es für die rund 44.000 angehenden Maturant_innen umso wichtiger.

„Wir haben in der Klasse seit rund eineinhalb Wochen diskutiert, dass wir da etwas machen wollen, um endlich Klarheit für die mündliche Matura zu bekommen“, sagt Laura Hiden zum Kinder-KURIER. Daraus wurde die Videobotschaft – siehe Link hier unten.

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Frustriert zeigte sich der oben schon genannte Sprecher von Fairtura, „dass das Bildungsministerium noch immer keine Klarheit für uns hat“. Der Kinder-KURIER fragte in der Medienstelle von Minister Heinz Faßmann nach und bekam Freitag am späten Nachmittag die Antwort, dass „an einem Maßnahmenpakete gearbeitet wird, das wir in den nächsten Wochen vorstellen und wenn es in der Pandemie notwendig war, haben wir schon oft Flexibilität bewiesen“.

Mal sehen, was der Minister am 12. März bei seiner Pressekonferenz verlauten lässt. Jedenfalls hat FairTura am Tag davor auch noch ein Video mit der Forderung nach Freiwilligkeit für die mündliche Matura auf YouTube gestellt – Link unten.

 

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