Total berührend, mit dem Elefanten zu spielen
Von Heinz Wagner
Wie ist es mit so einer riesengroßen Figur zu spielen?
Maresi Riegner: Es ist das erste Mal für mich, es ist nicht so ganz leicht, das Ganze zu koordinieren. Was macht jetzt der Elefant, wie reagiere ich darauf? Dann gibt’s ja auch noch andere Schauspielerinnen und Schauspieler. Das ist immer eine Koordinationssache.
Wie hast du dich vorbereitet? Warst du im Tiergarten?
Ich hab vor allem Videos von Elefanten angeschaut. Es ist die Frage, welchen Abstand hab ich zu dem Elefanten, wie greif ich ihn an? Wieviel Angst oder Respekt hab ich vor dem Tier? Sowas findet man dann ja auch in den Proben raus.
Ist es leichter oder schwieriger als mit menschlichen Kolleg_innen zu spielen?
Anders. Weder noch. Es ist eine neue, schöne Herausforderung. Ich glaub das Schwierige ist, dass ja in/unter dieser Figur vier Leute drunter stecken, dass man daher nicht mit einem, sondern mit vier Kolleg_innen spielt, die aber als Einheit spielen.
Vergisst du dann manchmal drauf, dass da vier Leute drinnen stecken und nimmt das Ganze als ein Wesen wahr?
Ja, absolut. Als ich das erste Mal erlebt habe, wie sich der Elefant bewegt, wie er atmet, fand ich das total berührend. Das war für mich völlig klar, das ist ein Elefant. Ja, ich seh da diesen Elefanten.