STAR DER WOCHE: Mavi Phoenix
Von Andreas Bovelino
Sie wird eine Musiklegende werden. So das Ziel. Wie? Warum? „Weil ich das Zeug dazu hab“, sagt PHOENIX, die eigentlich Marlene Nadler heißt und letzte Woche ein phänomenales Konzert am Wiener Karlsplatz abgeliefert hat, ganz einfach. Ohne Ironie – und ohne auch nur ansatzweise unsympathisch zu wirken. Denn: Wer die Karriere dieser konsequent jenseits jeder Szene agierenden jungen und unbeirrt im schönsten Oberösterreichisch parlierenden jungen Künstlerin mitverfolgt hat, ist durchaus geneigt, an ihren Traum zu glauben.
Mit Elf bastelte sie ihre ersten Songs auf einem ausrangierten Laptop ihres Vaters. Mit 15 stand für sie fest, dass sie einmal einen Grammy gewinnen will, was bei ihren Linzer Schulkollegen für Spott sorgte. „Ja grad du wirst an Grammy gwinnen“, war das Freundlichste, was sie hörte.
Mit 17 hatte sie ihren ersten FM4-Hit („Green Queen“), mit 18 rief Landsmann Maurice Ernst von Bilderbuch an, um sie für einen Rap-Part zu engagieren, bald darauf auch für eine große Tournee.
Heuer veröffentlichte die Politik-Studentin bereits drei international beachtete Singles („Yellow“, „Bite“, „Trends“) und begeisterte mit ihrem Trap-Pop-Rap-Mix auf großen Festivals wie Primavera ( Barcelona), Roskilde, Rock am Ring. Noch ein weiter Weg zur Legende, klar – aber dieses Mädel hat Ausdauer. Und das gewisse Etwas.