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Von Andreas Bovelino
LAURA MVULA
Sie kommt aus dem britischen Birmingham, sang schon als Kind in einem Gospelchor, studierte Komposition und Gesang, ist 27 und meiner bescheidenen Ansicht nach eine der schönsten Frauen der Welt. Was natürlich nichts zur Sache tut. Aber auch nicht schadet. Wesentlicher ist allerdings ihre unglaublich klasse Stimme: leicht genug, um mit ihr davonzufliegen, aber doch so schwer, dass man sie im Herzen spürt, mit einem warmen Timbre, groß, aber angenehm unaufgeregt – weil Mvula gar nicht das Bedürfnis hat, sie auf die Theke zu knallen wie ein billiger Aufreißer seinen prestigeträchtigen Autoschlüssel. Auch nicht ganz unwichtig: Die Britin schreibt Soul-Pop-Songs, die ganz einfach zum Niederknien schön sind: zu hören auf ihrer Debüt-CD Sing "To The Moon".
Polica: Chain My Name – Disco vom hippen Duo aus der Groove-City Minneapolis.
The Heavy: What Makes A Good Man – „Garage-Soul“ aus dem schönen Bath. Heiß.
Moby: Honey – Und so haben wir vor 20 Jahren gegroovt. Auch nicht schlecht!
Buffalo Tom: Summer – Noch ein Oldie. Weil’s noch immer gleich schade ist, wenn der Sommer zu Ende geht ...
The Belle Game: River – Neu, dramatisch herbstlich. Aus Kanada. Schön.
The Preatures: Is This How You Feel? – Und einmal gehen wir noch in die 80ies-Disco. Ich hab’s euch ja versprochen.
Bjórk & PJ Harvey: Satisfaction – Zwei Diven (r.) mit der dekonstruktivistischen Bearbeitung eines Macho-Klassikers. Mittlerweile selbst schon wieder ein Klassiker.