Multimedia: Star der Woche

Sie heißt Ella Maria Lani Yelich-O'Connor, wird im November 17, kommt aus Auckland, Neuseeland und geht in die letzte Klasse der Takanupa High School. So weit, so normal. Aber als Lorde (Achtung, wird ohne „i“ am Ende ausgesprochen) ist sie die große Hoffnung der Popindustrie, die prognostizierte neue Göttin auf dem Musikolymp, der neue Megamega-Hype. Und, ganz ehrlich: Sie ist verdammt gut. Eben erschien ihre Debüt-CD Pure Heroine – und ich höre ganz selten Scheiben, die mich auf Anhieb sooo begeistern, bei einigen Songs (der Opener „Tennis Court“ etwa, aber auch „400 Lux“, mit der einsamen Sirene, der Hit „Royals“...), zuckt mein Finger sofort Richtung Repeat-Taste, wenn sie zu Ende gehen. Auch wenn’s bei „Team“ ein wenig beliebig zu werden droht, ist spätestens bei „Glory & Gore“ alles wieder gut. Großartiger Elekropop, catchy, perfekt arrangiert. Moby liebt Lorde – und ich auch.

FIFA 14

Warum in Teilen der Konsolen-Dribbler-Community Unmut über die neueste FIFA-Version laut wird, ist mir ehrlich nicht klar. Bälle verspringen? Pässe kommen nicht an? Man muss mühsames Aufbauspiel leisten und kann nicht mit seinem Superstar quer durch die gegnerischen Reihen spazieren? Hallo, das ist Fußball – genau so ist es eben auch im wirklichen Leben. Ich find’s großartig, dass man viel Wert auf Taktik und teils auch geduldigen Aufbau legen muss und auch Superstars manchmal Fehler passieren. Meiner Meinung nach das beste Fußballspiel seit Langem. (Electronic Arts)

ANOUSHKA SHANKAR & NORAH JONES: Traces Of You – Nicht nur wegen des Videos: Die Shankar-Schwestern bringen den Sommer zurück.

PRINCE: Breakfast Can Wait – Ohne Rockerinnen, aber mit coolem Funk.

WAXAHATCHEE: Misery Over Dispute – Wählt sie diesmal in die Charts!

VERUCA SALT: My Sharona – Nina Gorden und Louise Post hauchten dem vor 20 Jahren schon uralten Hadern neues Leben ein. Gut!

HAALE: Hastee – Die Songs der iranischen New Yorkerin sind pure Magie.

MACY GRAY: I Try (live) – Betrunken oder nicht, diese Frau ist eine Göttin. Und „I Try“ ist ein Jahrhundert-Hit. Punkt.