Leben

Multimedia: Star der Woche

Sie ist 26, studiert Architektur in Göteborg, und trägt den beeindruckenden Namen Anna von Hausswolff. Also eigentlich heißt sie Anna Michaela Ebba Electra von ..., aber die gekürzte Form ist quasi ihr Künstlername. Alter skandinavischer Adel jedenfalls, ihr Ururururgroßvater war der Gouverneur Faluns, der im 18. Jahrhundert den Hexenverbrennungen ein Ende machte. Sie selbst ist eine Magierin, was Soundlandschaften anbelangt. Auf ihrer neuen CD Ceremony benutzt die Schwedin dafür hauptsächlich eine mächtige Kirchenorgel, und zwar so beeindruckend, dass Keith Emerson sein Bubenzimmer sicher längst mit Postern von ihr tapeziert hat. Dazu kommen Schlagzeug, geschickt eingesetzte Elektronik und hin und wieder eine saftige E-Gitarre. Und natürlich ihre außergewöhnliche Stimme, ein wenig an die junge Kate Bush erinnernd, aber erdverbundener, oft auch gequälter. Und ihre hochmelodiösen, oft auch bedrohlichen, immer wunderbaren Songs.

LORDE: Royals – Die 17-jährige Neuseeländerin ist Mobys erklärte Lieblingssängerin. Geschmack hat er, der Mann.

PIXIES: Bagboy – The Breeders meet Frank Black? Nein, der erste Pixies-Song seit 10 Jahren. Muss man einfach hören.

ORCHESTRE NATIONAL DE BARBES: Alaoui – Ekstatisches maghrebinisch-pariserisches Tanzmonster. Genial.

SADE: LOVE IS FOUND – 2011, the return of the queen ...

LOWER DENS: Non Grata – Cooler Song der Indie-Helden um Jana Hunter.

ANI DIFRANCO: In Here – Mit dieser Ballade spielte sich die wunderbare Songwriterin (Foto rechts) vor 13 Jahren in mein Herz. Und da bleibt sie auch.