Multimedia: Star der Woche
Von Andreas Bovelino
Sie ist 23, kommt aus Hampshire, sieht aus wie eine Madonna Raffaels – und glaubt nicht an die ewige Liebe. „Es ist doch so“, sagt Laura Marling, „du triffst jemanden, der in der richtigen Zeit einen Teil deines Lebens ausfüllt. Aber diese Zeit hat ein Ablaufdatum.“ Das bekamen unter anderem schon Marcus Mumford und Charlie Fink („Noah And The Whale“) zu spüren. Und die Liebe beziehungsweise deren Ende ist auch eines der wichtigsten Themen auf ihrer berückend schönen CD Once I Was An Eagle. „Didn’t ask you to save me ... Take the night off – be bad for me“, singt sie im verstörend düsteren Opener, der ein wenig an Joni Mitchell und Ani DiFranco erinnert und nahtlos in „Once I Was An Eagle“ übergeht, wo sie eindeutig klarstellt: „Every little boy is so naive – I will not be a victim of romance.“ Großartiger, melancholischer City-Folk, getrieben von Marlings akustischer Gitarre und getragen von ihrer Stimme, die Seelen berühren kann.
BECK: Defriended – Was für ein unglaublicher Beat! Der beste Beck seit Jahrzehnten.
KATEBOY: The Way We Are – Meine zweitliebsten Schweden mit einem neuen Dancefloor-Stampfer.
DISCLOSURE & JESSIE WARE: Confess To Me – The sexiest Singer alive is in the House ...
VALERIE JUNE: Wanna Be On Your Mind – Folk meets Soul, leider noch viel zu wenig bekannt.
VIEUX FARKA TOURE: Fafa – Ali Farkas Sohn ist einer der besten Gitarristen der Gegenwart.
TRICKEY: Black Steel – Live @ West 54th, New York, ’98. Mit Martina Topley Bird. Einfach genial.
PJ HARVEY: Long Snake Moan – Natürlich, ich werde Polly Jean (Foto) immer lieben. Aber klasser als bei ihren ersten drei Alben war sie nie mehr, und der Song ist quasi der Höhepunkt dieser Phase.