Multimedia: Ab auf die Insel!
Von Andreas Bovelino
Rock, Pop, Elektro, Punk, Dance, World, Metal, Jazz, Hip-Hop, Klassik – you name it, es ist alles da, auf der Donauinsel. Aber nicht auf unserer, sondern 282 Donaukilometer östlich: Sziget heißt das Zauberwort, das ab kommenden Dienstag wieder gut 400.000 Musikfans in seinen Bann ziehen wird.
Sziget ist ungarisch und heißt nichts anderes als Insel – und gemeint ist damit eine der insgesamt drei Donauinsel in Budapest. Und dort spielt von 5. bis 12. August die Musik. Aber wie! Vier große und zehn kleinere Bühnen bzw. Zelte, ein Kino, Theater, Tanz, Bungee, Tennis, Volleyball, ein original Space-Training-Zelt – und natürlich die Haupt-sache, gut 150 Bands. Und das ist auch schon ein Punkt, der das Sziget so einzigartig macht: Hierher kommen nicht nur die üblichen Verdächtigen, die in den Sommermonaten sämtliche Festivals Europas bespielen und für eine teilweise fast ärgerliche Redundanz sorgen. Hier gibt’s doch tatsächlich noch jedes Mal was zu entdecken – oder die Möglichkeit, alte Freunde, die sich rar gemacht haben, wieder einmal zu sehen. Ich freu mich zum Beispiel schon narrisch auf Blur, die man in Österreich nicht zu sehen kriegt. Klass werden natürlich auch Firewater, Skip & Die, Regina Spektor, Woodkid, der charismatische Rachid Taha und die unglaublich gute Warsaw Village Band. Und Seeed natürlich, und !!!, Biffy Clyro, Zaz – undundund. Der zweite Grund: Man ist nicht irgendwo in irgendeiner Einöde – sondern mitten im wunderbaren Budapest. Im vergangenen Jahr erhielt das Sziget die Auszeichnung als bestes europäisches Festival. Zu Recht.
Dienstag, 6.8. Firewater
Mittwoch, 7.8. Bat for Lashes, Nick Cave, Die Ärzte, Deichkind, Totally Enormous Extinct Dinosaurs, The Joy Formidable, Nina Kraviz
Donnerstag, 8.8. Regina Spektor, Biffy Clyro, Warsaw Village Band, Rachid Taha, Michael Kiwanuka
Freitag, 9.8. Skip & Die, Woodkid, !!!, Rangleklods, Calexico, Blur, Seeed
Samstag, 10.8. Editors, Nneka, Emiliana Torrini, Mokoomba
Sonntag, 11.8. Franz Ferdinand, Zaz, Besh O Drom, Rubik, Tame Impala
HVOB: Always Like This (andhim remix) – Bessere Electronics gibt’s derzeit nicht.
SCHOOL OF SEVEN BELLS: The Night – Einer der schönsten Songs 2012.
NICONE & SASCHA BRAEMER: Raoui – Stranges Pärchen, allerfeinste Orientals.
NICK CAVE & PJ HARVEY: Henry Lee – Was für ein Traumpaar. Magische Vibes.
BAND OF SKULLS: Dull Gold Heart – Meine allerliebsten Lieblingsrocker.
BALANCE AND COMPOSURE: Reflection – Neuer Gitarrenrock aus Pennsylvania.