Man(n) zeigt Stoff: Das Ende von Slim Fit
Sie begann vergangenen Freitag mit einem Jubiläum und endete gestern mit dem derzeit gehyptesten italienischen Modehaus, Gucci. Und auch sonst hatte die Mailänder Männer-Modewoche für die Herbst-Wintersaison 20/21 viel zu bieten. Aber der Reihe nach.
„We are Family“ sangen die Disco Divas Sister Sledge am Ende der DSquared2-Modeschau. Anlass war das 25-Jahr-Jubiläum der Designer-Zwillinge Dean und Dan Caten. Im Hintergrund lief ein Video mit all den Höhepunkten. Und dann hieß es Party, Party!
Großen Jubel gab’s dann gleich am nächsten Tag auch für Dolce & Gabbana. Um ihren Einsatz für die Umwelt anschaulich darzustellen, trug ein Model zum Oversize-Pullover ein Baby-Schaf über den Laufsteg. Womit gleich zwei der wichtigsten Trends der kommenden Männermode definiert sind.
Sowohl Ermenegildo Zegna, Silvia Venturini-Fendi als auch Giorgio Armani und Miuccia Prada führten auf dem Laufsteg ihren Einsatz für die Umwelt vor. Armani gleich mit einer recycelten Extra-Kollektion für Emporio Armani. Und dass Slim-Fit out ist, war auf keinem Laufsteg zu übersehen. Selbst Tom Ford setzt auf mehr Stoff und losere Schnitte.
Trend: Genderless
Den nach wie vor topaktuellen Trend genderless griff Arthur Arbesser auf besondere Art auf. Er ließ seine aktuelle Damen-Frühjahrskollektion mit einem männlichen Model fotografieren. Wie beliebt der Wiener in Mailand ist, zeigte sich bei der Präsentation der Kampagne. Sie wurde gestürmt.
Für Arbesser geht es stressig weiter. Am 9. Februar erleben seine Kostüme für den Rosenkavalier in der Berliner Staatsoper Premiere. Zehn Tage später zeigt er seine Herbstkollektion für Damen.