Leben

Jetset: Noltes Revolte

1986 spielte Nick Nolte, 72, in „Zoff in Beverly Hills“ einen Obdachlosen mit ungepflegtem Bart, heute sieht er wirklich so aus. Und denkt man an die eigenartige Begebenheit, bei der sich Nolte unlängst auf der Straße die Zähne putzte, stellt sich die Frage: Ist der Typ durchgeknallt oder scheißt er sich einfach nix? Beides ist möglich, erschien der Schauspieler doch bei der Premiere seines jüngsten Filmes „Gangster Squad“ im Morgenmantel. Das hätte sich 1992 keiner gedacht, als Nolte 51-jährig zum „Sexiest Man Alive“ gekürt wurde und auf dem Cover stand: „Ihm kann keine Frau widerstehen.“ Heute lauten die Schlagzeilen anders. Nolte kann dem Alkohol nicht widerstehen, was wohl so bleiben wird. „Ich lebe mit diesen alten Dämonen schon so lange, dass sie mir keine Angst mehr machen. Aber wenn du abhängig bist, gibt es einen inneren Monolog. Man kann sich nie ganz davon lösen.“

Billy Crystal

Die Frage, die sich Medien derzeit stellen: Was ist mit diesem Gesicht passiert? Auch Billy Crystal, 65, hat dieses Schicksal schon ereilt, da er sich nach jahrelangem Gebrauch diverser Falten-Filler so gar nicht mehr ähnlich sieht. Bester Beweis ist ein Billy Crystal Look-Alike Contest, an dem der Schauspieler vergangenes Jahr zu Promotionzwecken selbst teilnahm. Crystal belegte nur Platz fünf und wurde erst nach Vorlage seines Führerscheins als der einzig Wahre identifiziert. Ein geschocktes Jury-Mitglied meinte damals: „Ich glaube, die Filme, die Billy Crystal zuletzt gedreht hat, sind nicht die einzigen, die schlecht aussehen.“

Achtung, Achtung! Im Wald treibt sich ein Mann herum, der aussieht wie ein Schwerverbrecher. Aber ist das denn nicht ... Natürlich! Matthew McConaughey, 43, beim Morgenspaziergang. Der Wald erstrahlt um diese Zeit übrigens in sehr schönem Licht.

Stärke hat Sylvester Stallone, 66, im Film als Rocky und Rambo bewiesen, gilt aber auch privat als Kämpfer. Bei seiner Geburt wäre er fast erstickt, woran eine halbseitige Gesichtslähmung und ein Sprachfehler erinnern. Vom Vater verachtet, von den zerstrittenen Eltern vernachlässigt und von Gleichaltrigen gehänselt, kommt er nach zwölf Schulwechseln in eine Anstalt für Schwererziehbare. Trotzdem macht er Karriere als Schauspieler, Drehbuchautor, Bildhauer und abstrakter Maler. Sein kluger Zugang: „Ich male keine Blumen, sondern was eine Blume denkt.“