Jetset: Harald gibt Vollgas
Von Barbara Reiter
„Was, Harald Glööckler designt jetzt Motorräder? Wie kann eine Kultfirma das zulassen?“ Die Kollegin ist not amused. Schließlich ist „Easy Rider“ wegen des legendären Brummers ihr Lieblingsfilm – und wegen des Fahrgestells des, wie sie betont, „jungen“ Peter Fonda natürlich auch. Der wurde zum Glück aber nicht mit Strasssteinen beklebt. Fakt ist, dass nicht die Kultfirma Harley Davidson, sondern eine deutsche Niederlassung den Glööckler gebeten hat, Hand anzulegen. „Welcher Mann soll denn eine Maschine mit glitzernden Krönchen kaufen?“ Die Kollegin denkt zu kompliziert. Eine Frau mit Führerschein A wird sich für das Schmuckstück schon finden. Abgesehen davon, geht es ja darum, die Niederlassung Hamburg Nord zu promoten. Und das hätte ohne den Glööckler wohl nie so gut geklappt. Hoffentlich bekommt Peter Fonda in den USA keinen Wind davon, bei so viel „Bling Bling“. Sonst könnte ihn eventuell nur ein extrem unvernünftiger Rat aus „Easy Rider“ über den Coolness-Missbrauch trösten: „Morgens ein Joint und der Tag ist dein Freund!“
Wow, ein echter Glööckler! Der Designer malt seit 1997 und hat bisher 300 Werke erschaffen. Sein jüngster Clou: Motorräder designen und eine eigene Galerie in Berlin Mitte. Das Werk unten heißt „Number One“ und kostet 999 €. Teuer? Zumindest handelt es sich um Büttenpapier.
Was tun, wenn man einen Mann wie Boris Becker am Hals hat, aber nicht darüber zu reden wagt? Man postet ebendort (am Hals) ein nicht zu dezentes SOS. Für den Fall, dass keine Rettung naht, hat Lilly Becker, 37, aber noch eine zweite Überlebensstrategie zur Hand. Augen zu und durch!