Leben

Multimedia: Star der Woche

Sämtlichen Gossip und alles Private inklusive Rosenkrieg mit Supermodel Karen Elson hab ich alte Tratschtante euch eh schon hier serviert - also wollen wir uns diesmal auf den Musiker John Anthony Gillis konzentrieren, geboren am 9.7. 1975 in Detroit, Michigan, als jüngstes von zehn Kindern der ehrwürdigen Kardinals-Sektretärin Teresa und ihres Mannes Gorman Gillis, seines Zeichens oberster Haustechniker der Erzdiözese Detroit.

Denn der Mann ist nicht nur auf seinen Studioalben ein begnadeter Soundtüftler, der seine Vintage- und Custom-Äxte (Telecaster, Gretsch Triple Jet, 1950s Kay Hollowbody! 1957 Gretsch Jupiter Thunderbird!!) zum Brüllen und zum Schnurren bringt, wie er's braucht, er bringt live einen fast noch gewaltigeren Sound auf die Bühne. Und ist, was man gern vergisst, auch durchaus ein echter Virtuose vor dem Herrn. Außerdem, und das kann man ihm nicht hoch genug anrechnen, ist er keiner der Suderanten, die immer jammern, wenn die Fans von ihnen ein paar alte Songs erwarten. White packt alles ein, was er hat, von den White Stripes über die Racnoteurs, Dead Weather bis zu seinen Solo-Stücken. Und zwar high-energy, ohne zu labern, oft ohne Pause zwischen den Songs. Von "16 Saltines" zu "Astro" und "Dead Leaves" zu "Three Women", vom atemberaubenden "High Ball Stepper" über"Ball and Biscuit" direkt ins gute alte "Hotel Yorba". Eine Blues-Rocm Tour de force, dass einem die Ohren wackeln. Ja, keine Angst - "7 Nation Army" spielt er normalerweise auch. Und wir freuen uns auf eine richtig coole Show!

Alle Inhalte anzeigen

Schräg, schrill, rasant und extralässig – Videogame goes Pop, könnte man sagen, wenn’s um BORDERLANDS – THE PRE SEQUEL geht. Und ja, wirklich, mit so viel Witz hab’ ich in einer halben Stunde schon lange keine 357 Gegner mehr abgeschossen. Wobei wir beim ersten Nörgeln meinerseits wären, weil es mich an mein Problem mit dem letzten „Bioshock“ erinnert: Muss das wirklich sein? Abgebrühte „Borderlander“ werden jetzt kontern: „Aber darum geht’s doch, Weichei!“ Schon klar, aber manchmal kann ein bissl weniger auch mehr sein. Eine witzige Handlung verträgt das. Zweites Problem: Mich hat die rückblickend erzählte Handlung schon bei „Dragon Age II“ irritiert. Wie kann ich denn sterben, wenn ich es bin, der die Story erzählt? Ist doch einfach unlogisch. Trotzdem: Ein Sci-Fi-Space-Western, der Spaß macht. Auch wenn ich mich mehr auf den echten dritten Teil der Serie freue...

THE WAR ON DRUGS: Red Eyes – Heavenly song, heavenly guitar.


PRINCE: I Could Never Take The Place Of Your Man – Noch immer ein großes Teil des Meisters. Gibt’s auch in einer witzigen Eels-Live-Version, resch von den Afghan Whigs und superschön von K’s Choice.


DINOSAUR JR: Out ThereJ Mascis auf ungefähr 27 Tonspuren. Großartig – es kann gar nicht zu viele Gitarren geben.

HELMET: Wilma’s Rainbow –Auch wenn die Besserwisserkollegen schimpfen: Hier haben Page Hamilton & Co die rohe Kraft des Vorgängers mit der Melodie versöhnt. Genial.

BAND OF SKULLS: Fires – Neben Dull Cold Heart der beste frühe Song meiner LieblingsgitarrenrockerInnen.

BEN KHAN: Drive – Nur Geduld, die Gitarre kommt schon ...

JACK WHITE: Alone In My Home – Hillbilly meets Elektroaxt. Der Mann ist zurzeit einfach NUR gut.