Leben

Fantasy-Phänomen

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Die TV-Serie „Game of Thrones“ ist ausgesprochen blutrünstig und brutal, dennoch steht und fällt alles in ihr mit einem Vegetarier: Der kleinwüchsige Peter Dinklage ist Darsteller von Tyrion Lannister, der Lieblingsfigur von George R. R. Martin, dem Autor der Buchvorlagen. Fantasy-Fans kennen ihn schon - als Rotzwerg Trumpkin in "Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian von Narnia".

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Kroatienurlauber mögen sich im letzten Sommer über die vielen englischen und amerikanischen Touristen mit „Game of Thrones“-T-Shirts in Dubrovnik gewundert haben. Die malerische Küstenstadt an der Adria gibt die Kulisse für Königsmund beziehungsweise King’s Landing. Augenweide dort ist die Schauspielerin Sibel Kekilli.

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Die Kultserie wurde seit 2011 mit 26 Emmys prämiert.

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Der Legende nach besteht der eiserne Thron in „Game of Thrones“ aus 1.000 Schwertern.

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Hauptdarstellerin Emilia Clarke wurde heuer vom US-Magazin Esquire zur „Sexiest Woman Alive“ gewählt.

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Der orchestrale Soundtrack von GoT stammt vom deutsch-iranischen Komponisten Ramin Djawadi.

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Dan Weiss und David Benioff sind die Köpfe hinter der Erfolgsserie, die es bislang auf fünf Staffeln gebracht hat. Kennengelernt haben sich die Amerikaner beim Literaturstudium am Trinity College in Dublin.

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Ein Winter im GoT-Phantasieland Westeros dauert gerne einmal ein paar Jahrzehnte. Wissenschaftlich betrachtet, ist das sogar möglich: Die lange kalte Jahreszeit könnte Folge einer „unsteten Planetenachse“ oder des wechselnden Einflusses von Meeresströmungen sein.

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Eines der in vielen Folgen von GoT geschwungenen Schwerter dürfte Filmfans bekannt vorkommen: Es gehörte dem Zauberer Gandalf (Ian McKellen) in „Herr der Ringe“.

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George R. R. Martin, der Autor von „Game of Thrones“, veröffentlichte den ersten Teil seiner Fantasy-Saga im Jahr 1996. Bereits ein Jahr zuvor lernten sich die späteren Serien-Macher David Benioff und Daniel Weiss in Dublin kennen.

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Die „Mutter der Drachen“, Daenerys Targaryen alias Emilia Clarke, verschlingt in einer Episode der Herz eines Pferdes. Um das relativ authentisch und kulinarisch in Szene zu setzen, wurde in der Hexenküche des Special-effects-Teams ein Klumpen aus 1,3 Kilogramm Gummibärchen „zubereitet“.

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Neben Komponist Ramin Djawadi ist Sibel Kekilli die bekannteste deutschsprachige Mitwirkende bei „Game of Thrones“. Als Geliebte von Tyrion Lannister musste sie zwar schon abtreten, soll aber in Staffel sechs wieder mit dabei sein.

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Vor drei Jahren, beim ersten weltweiten Hype um die HBO-Serie, wurden allein in den USA 160 Neugeborene auf den Namen Khaleesi getauft. Dabei handelt es sich allerdings um einen Herrschertitel für Daenerys Targarye und nicht um einen Personennamen.

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Mit dem 86-jährigen Max von Sydow wurde im Sommer der älteste Darsteller für die nächsten Staffeln der Erfolgsserie verpflichtet. Und auch im neuen „Star Wars“-Epos „Das Erwachen der Macht“ wird Max von Sydow zu sehen sein.

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Mastermind George R. R. Martin hat bereits vor 30 Jahren Drehbücher für eine TV-Serie geschrieben: „Die Schöne und das Biest“ lief von 1987 bis 1990 mit Ron Perlman und Linda Hamilton.

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Mit „Game of Bones“ gibt es sogar eine Porno-Parodie auf „Game of Thrones“. Vielversprechend auch der einschlägige Untertitel: „Winter is Cumming“.

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Seinen Sinn für Dramatik hat George R. R. Martin von einem Kollegen aus den Südstaaten: Nobelpreisträger William Faulkner hielt eine Geschichte nur dann für erzählenswert, wenn dadurch „das Herz in Widerstreit mit sich selbst gerät".

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Im Vorjahr ging „Game of Thrones“ als beliebteste HBO-Serie in die TV-Geschichte ein. Im Schnitt sahen in den USA pro Episode 16,1 Millionen Mensch zu. Noch etwas mehr als 15 Jahre zuvor bei den „Sopranos“.

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Bei der Figur des gnadenlos launischen Joffrey Baratheon stand eine Legende Pate: der römische Imperator Caligula, der von seine Zeitgenossen auch „das Scheusal“ genannt wurde.

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Für das Reitervolk der Dothraki wurde eine eigene Sprache entwickelt. Der amerikanische Linguist David J. Peterson schuf dafür hunderte Wörter, etwa „erin“ für „gut“ oder „freundlich“.

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"Game of Thrones“ ist auch bei Datenpiraten sehr beliebt: Es ist die am häufigsten illegal heruntergeladene Fernsehserie der Welt.

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Der Handlung zu folgen, ist nach fünf Staffeln „Game of Thrones“ bereits schwer genug. Mit der sechsten Staffel, die ab Frühjahr 2016 ausgestrahlt werden soll, wird es sicher nicht simpler. Das Finale kennen überhaupt nur drei Personen: Autor George R. R. Martin und die beiden Filmproduzenten Daniel Weiss und David Benioff.

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Der irische Schauspieler Jack Gleeson (König Joffrey Baratheon) widmet sich nach seinem Ausstieg aus GoT seiner akademischen Laufbahn. Die begann übrigens ebenfalls im Lesesaal des Trinity College in Dublin. Seine Studienfächer: Philosophie und Religionsgeschichte.

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Finn Jones ist Loras Tyrell, „Ritter der Blumen“. Sein eigentlicher Vorname ist Terence – aber um nicht mit Terry Jones von den Monty Pythons verwechselt zu werden, nennt er sich Finn.

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Für alle, die Gemma Whelan alias Asha Graufreud bereits vermissen: In der sechsten Staffel ist die Komikerin wieder dabei.