Leben

Mit den Waffen einer Frau

Louis Malle, Jean-Luc Godard, pah! Das war der Stoff, der ihre Mutter Marlène Jobert zum Kinostar gemacht hat. Schön langsam, Schritt für Schritt. Tochter Eva Green ist da schon tougher. Seit mittlerweile zehn Jahren ist die Französin im Filmgeschäft. Anlaufschwierigkeiten oder gar ein Geheimnis hatte sie dabei von Anfang nicht. Schon ihr Debüt absolvierte die Beauty mit dem resoluten Blick in einem Outfit, zu dem man arrivierte Stars oft erst überreden muss – total nackt.

Regisseur Bernardo Bertolucci lobpreiste sie danach als "unanständig schön". Und Eva Green? Dank seiner erotischen Romanze "Die Träumer" avancierte sie zum begehrten Jungstar mit großen Perspektiven. Mittlerweile war sie Bond-Girl, mimte in der Gruselkomödie "Dark Shadows" die sexy Hexi für Vampir Johnny Depp, drehte für Ridley Scott und Tim Burton, mit den Superstars Orlando Bloom und Nicole Kidman, und ist bereits als Amazone Ava Lord für die "Sin City"-Fortsetzung gebucht.

Gut für sie. Besser für uns hingegen ist, dass Eva Green sich nun in dem brachialen Historienepos "300: Rise of an Empire" von Noam Murro voll fit und durchtrainiert präsentiert. Zur Vorbereitung auf ihre durchaus artistische Rolle als persische Kampfmaschine Artemisia belegte die zierliche Schauspielerin einen Martial-Arts-Crashkurs der Sonderklasse. Drei Monate lang übte sie täglich vier Stunden mit einer Stuntmengruppe in Los Angeles. Von Kickboxen über Schwertkämpfen bis Klettern und Seil- und Turmspringen war alles im Programm, was Muskeln aufbaut und Adrenalin ausschüttet. "Eine Erfahrung", sagt sie, "die ich nicht missen will."

Doppelt gemoppelt, nach diesen knallharten Exerzitien war Eva Green ebenso bestens für die Nacktszenen in der "Sin City"-Fortsetzung "A Dame to Kill For" vorbereitet. Einziger Wermutstropfen für Fans des Genres: Die Comic-Verfilmung von Robert Rodriguez und Frank Miller harrt bei uns noch eines Starttermins.

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