Die Woche 16
Von Martin Kubesch
Wenn die USA eines mehr haben als Österreich, dann Glamour.
(Jaja, es gibt da auch mehr Atomsprengköpfe, mehr Straftäter in den Gefängnissen, mehr legale Waffen usw., aber das ist eine andere Geschichte.)
Es geht um die Präsidentenfrage. Wir haben morgen die Wahl zwischen fünf mehr oder weniger schillernden Charismatikern im Pensionistenalter und einem Bewerber, der zwar körperlich jünger, in anderen Bereichen aber gestriger ist als alle fünf anderen Kandidaten zusammen.
Und für den Glamour-Faktor ist ausgerechnet Richard Lugner zuständig ... muss man mehr sagen?
Die USA dagegen, yes they can! Ich sage nur: Mr. Billionaire Donald Trump. Seine Lebensgeschichte wirkt, als wäre sie von Soap-Oera-Schreibern erdacht worden, seine Sager sind oft grenzwertig, dafür aber auch höchst unterhaltsam. Seine Einstellung zu den Themen der Zeit: Ein permanentes oszillieren zwischen Populismus, echter Idee und Größenwahn.
Ich lege mich fest: für den bevorstehenden US-Wahlkampf ist "The Don" mit das Beste, was passieren kann (wenn er "seine" Vorwahlen gewinnt). Er polarisiert. Er sorgt für viel Unterhaltung. Und die Chance, dass Hillary doch erste Präsidentin der USA wird, steigt um zwei Potenzen, wenn die Republikaner Trump zum Kandidaten machen.
Weswegen so viele Worte über den Mann mit der Meerschweinchen-Frisur? Weil wir diese Woche auf freizeit.at Mr. Trumps mehr oder weniger seltsames Verhältnis zu Frauen ein bisschen genauer beleuchten. Zu seinen eigenen und zu vielen anderen, mit denen er (noch) nicht verheiratet war. Spannend. Reinlesen!
Schönes Wochenende!