Leben

Das Buch meines Lebens: Erich Lessing

Es gibt viele beeindruckende Werke, die Spuren hinterlassen, dabei kommt es aber auch sehr darauf an, wann sie geschrieben wurden und wann man sie gelesen hat. Für mich zählen Hesses „Glasperlenspiel“ und das Gesamtwerk von Erich Kästner dazu. Beim „Glasperlenspiel“ fasziniert mich die Gruppendynamik um Josef Knecht. Und Kästner, weil in jedem seiner sogenannten Kinderbücher so viel Lebensweisheit – vor allem für Erwachsene – zu finden ist; so zum Beispiel in manchen Passagen aus „Emil und die Detektive“ und besonders im „35. Mai“, die immer wieder ins Gedächtnis kommen. Oder auch sein Gedicht über Lessing, nicht nur wegen der Namensgleichheit. Sicher ist das Gedicht über Lessing für einen 16-Jährigen richtungsweisend – zumal Lessing ja auch ein Vorbild im 18. Jh. war – es hat aber auch warnende Untertöne.

* Die aktuelle Ausstellung des Fotografen ist im Atelier Jungwirth/Graz zu sehen: „Magnum Photos“, bis 26. Oktober, www.atelierjungwirth.com