25 Ideen für eine bessere Zukunft
Von Bernhard Praschl
Passagierflugzeuge, wie wir sie heute benützen, wurden vor 100 Jahren erstmals vorgestellt. Das Auto hat bereits mehr als 125 Jahre auf dem Tacho. Ins TV-Kastl glotzen wir seit über 60 Jahren. Der Computer ist seit gut drei Jahrzehnten unser persönlicher Begleiter, und das Smartphone begann auch schon vor mehr als zehn Jahren, unseren Alltag total umzukrempeln. Auch dass es nicht gar so gescheit ist, einander das Leben zur Hölle zu machen, ist eine Erkenntnis jüngeren Datums. Aber was kommt jetzt? Welche Ideen werden unser Leben morgen bestimmen? Was an Geräten und Gadgets wird die Zukunft bringen? Und vor allem: Welche Möglichkeiten?
Fragen über Fragen, zu denen wir teilweise noch gar keine Antwort kennen.
Aber zum Glück gibt es Menschen, die sich darüber den Kopf zerbrechen. Leonardo da Vinci (1452-1519), das Universalgenie aus der italienischen Renaissance, war so einer. Ebenso der utopische Autor Jules Verne (1829-1905). Beide hatten die Vision von einer Welt mit Fluggeräten und Automaten, die unser Leben erleichtern. „Vorhersagen über die Zukunft haben, von wenigen Ausnahmen abgesehen, die Geschwindigkeit des technischen Fortschritts immer unterschätzt“, behauptet der New Yorker Wissenschaftler Michio Kaku in seinem Buch „Die Physik der Zukunft – unser Leben in 100 Jahren“ (Rowohlt). Also, lassen Sie uns das Unmögliche denken. Schließlich hat vor einer Generation auch niemand geglaubt, dass uns Menschen schon jetzt rein virtuell erscheinen können – wie in „Raumschiff Enterprise“.
Wenn Ray Kurzweil, Futurist, Erfinder und Technik-Chef von Google, in die Glaskugel blickt, sieht er kein lineares, sondern ein exponentielles Wachstum der Technologie. Davon wird auch der Fortschritt in der Medizin profitieren. In den vergangenen 200 Jahren, so Kurzweil, hat sich unsere Lebenserwartung verdoppelt. Mitte dieses Jahrhunderts sollte es möglich sein, dass wir per Mikrorobotik unseren Körper so warten und reparieren, dass wir für immer jung sein können. Einen Anfang zu mehr Lebensqualität sollen ab dem Jahr 2017 selbstfahrende Autos machen. Sie können für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen.
Der vermutlich größte Visionär der Gegenwart: Ray Kurzweil, geb. 1948 in Queens, New York. Er erfand 1976 eine Lesemaschine für Blinde, später einen Synthesizer für Stevie Wonder, der auf Sprach- befehle reagiert und glaubt, dass im Jahr 2029 Computer intelligenter sind als wir.
Lesen Sie bitte nächste Woche Teil 2: Mein bester Freund, der Roboter