Einfache Sprache

Wolfgang Sobotka im KURIER-Gespräch

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Wolfgang Sobotka wird neuer Innen-Minister.
Ein Innen-Minister kümmert sich unter anderem um
die Sicherheit in Österreich.
Im KURIER-Gespräch spricht Wolfgang Sobotka
über seine neue Aufgabe in der Politik.

Was waren die Gründe, warum die Wahl für den Erwin Pröll-
Nachfolger auf Johanna Mikl-Leitner fiel, und nicht auf Sie?

Wolfgang Sobotka: Es geht ja nicht plötzlich um einen Landes-Hauptmann-Wechsel.
Aber, wenn es einmal darum geht, dann
gibt es eine Frau als Nachfolgerin.
Und das soll Johanna-Mikl-Leitner sein.
Ein Landes-Hauptmann ist der politische Chef von
einem Bundes-Land.

Sie fühlen sich nicht übergangen in der
Landes-Hauptmann-Nachfolge?

Wolfgang Sobotka: Es gibt einen Grundsatz in der Politik:
Du sollst nichts anstreben
und nichts ablehnen.
Es ist eine große Ehre, Minister von Österreich zu werden.
Ich bereite mich inhaltlich schon auf meine Abteilung vor.

2 Wochen vor der Bundes-Präsidenten-Wahl sieht der Zeitpunkt für
den Wechsel nicht gut aus, oder?

Wolfgang Sobotka: Einen guten Zeitpunkt gab es nicht.
Es war immer klar, dass Johanna-Mikl-Leitner in die Landes-Politik wechseln kann.
Es hat Sinn, dass sie jetzt die Arbeit in Niederösterreich beginnt,
weil es zeitlich gut passt.

Wie ist Ihr Verhältnis zu dem ÖVP-Politiker Reinhold Mitterlehner?
Wolfgang Sobotka: Mein Verhältnis zu Reinhold Mitterlehner ist sehr gut.
Wenn ich bei einem Thema anderer Meinung bin
und das etwas ungeschickt sage, soll man nichts Falsches denken.
Ich habe in Niederösterreich gelernt, zum Chef zu halten,
sonst kann man nicht in der Politik arbeiten.
Ich fordere von meinen Mitarbeitern, dass sie zu mir halten.
Ich halte auch zu ihnen.
Das heißt aber nicht, dass ich keine eigene Meinung habe.