Einfache Sprache

Von verwöhnten Kindern zu einfachen Kindern

Früher, wenn ein Kind etwas wollte,
konnte es nicht immer alles bekommen.
Denn die Eltern hatten nicht so viel Geld.
Heute, wenn ein Kind etwas bei einem Freund sieht,
will es das auch haben und bekommt es auch oft.
In der heutigen Zeit, besteht die Gefahr
das Kinder egoistisch werden.
Das heißt, sie denken nur an sich
und wollen alles haben.

Jetzt gibt es ein Buch, das heißt:
Die Verwöhn-Falle.
Ron Lieber hat es geschrieben.
Er macht sich im Buch Gedanken darüber
wie man seine Kinder zu glücklichen Menschen
mit Verantwortung erzieht.
Hier sind 8 Regeln aus dem Buch:

  1. Über Geld sprechen:

Viele Eltern reden nicht gerne über die finanzielle Situation.
Kinder sollen lernen, dass man nicht alles haben kann.
Sie müssen lernen, was wie viel kostet und
dass die Eltern nicht für alles Geld haben.
Es ist auch wichtig, dass Kinder lernen,
dass man mit Geld keine Freundschaft kaufen kann.

  1. Wunsch oder Bedürfnis?

Kinder sollen den Unterschied zwischen brauchen und wünschen lernen.
Bei Kleidung ist es schwer, denn Kinder wollen so sein wie andere Kinder.
Man kann den Kindern zeigen, was sie zum anziehen brauchen.
Wenn sie etwas Teureres wollen,
müssen sie von ihrem Taschengeld etwas dazu geben.

  1. Dinge schätzen:

Wenn Kinder oft Sachen verlieren oder kaputt machen,
sollen sie einen Beitrag leisten.
So achten sie besser auf ihre Sachen
und gehen liebevoller damit um.

  1. Folgen bedenken:

Zum Beispiel:
Wenn ein Kind teure Schuhe möchte,
muss es sich diese vom Taschengeld kaufen.
Wenn es billige Schuhe will, kaufen die Eltern die Schuhe.

  1. Sparsam statt geizig:

Kinder sollen das Gefühl bekommen,
dass man nicht gedankenlos das Geld ausgeben soll.
Man kann auch in einem günstigen Geschäft gut einkaufen.

  1. Arbeiten:

Kleine Kinder verstehen noch nicht den Wert vom Geld.
Ältere Kinder können das Lernen durch Ferien-Jobs.
Oder zu Hause durch Reparaturarbeiten,
für die sie Geld bekommen.
So lernen, sie was es heißt, Geld zu verdienen.

  1. Offene Wünsche:

Kinder wünschen sich immer das Neueste.
Es liegt an den Eltern ob man es ihnen
zwischendurch kauft oder ob sie warten müssen.
Denn Kinder müssen lernen,
dass sie nicht immer alles gleich bekommen.
Der Wert von Sachen steigt für die Kinder,
wenn sie darauf warten müssen.

  1. Dankbar sein:

Früher gab es noch Tisch-Gebete,
wo man für das Essen gedankt hat.
Das ist aus der Mode gekommen.
Seitdem gibt es wenige Momente der Dankbarkeit.
Sogar zu Weihnachten stehen eher die Geschenke
im Vordergrund als der Dank dafür.
Eine gute Idee wäre, dass man ein eigenes
Danke-Ritual für die Familie einführt.