Einfache Sprache

In Schulen soll es mehrere Beurteilungs-Möglichkeiten geben

Noten nennt man auch Leistungs-Beurteilung.
Es soll nun eine zusätzliche Möglichkeit zur
Leistungs-Beurteilung geben.
Das hat die österreichische Bildungs-Ministerin
Gabriele Heinisch-Hosek beschlossen.
Eine Bildungs-Ministerin ist für
die Schul-Bildung zuständig.

Das neue Leistungs-Beurteilungs-System
funktioniert so:
Die Schüler bekommen ein Zeugnis, in dem steht,
was sie gut können und was verbessert werden soll.
Dieses Zeugnis wird auch mit Eltern
und Lehrern besprochen.
Eltern und Lehrer sollen gemeinsam entscheiden,
welches Beurteilungs-System verwendet werden soll.
Dafür haben sie die ersten 9 Wochen des Schuljahres Zeit.
Wenn sie sich bis dahin nicht einigen können,
muss der Direktor entscheiden.

Es kann an einer Schule auch unterschiedliche
Beurteilungs-Systeme geben.
Zum Beispiel kann es in den A Klassen
Noten geben und in den B Klassen
das neue Beurteilungs-System.

Für die neue Leistungs-Beurteilung gibt
es genaue Regeln, an die sich die Lehrer halten müssen.
Die Beurteilungen bekommen Schüler immer
am Ende eines Schul-Halbjahres,
so wie das Zeugnis mit Noten.

Die zuständigen Politiker besprechen auch,
ob das Wiederholen von einer
Klasse abgeschafft werden soll.
Das Wiederholen von einer Klasse
nennt man auch „sitzenbleiben“.
Schüler sollen in Zukunft immer bis zur 3.
Klasse aufsteigen können.
Man kann in den ersten 3 Volksschul-Jahren
also nicht mehr sitzen bleiben.
Außerdem können Schüler, die mit dem Unterricht nicht
zurechtkommen, während dem Schuljahr eine Klasse
nach unten gestuft werden.
Wenn ein Schüler besonders gut ist, soll er auch
in die nächste Klasse aufsteigen können.

Änderungen soll es auch bei der Schul-Anmeldung geben.
Wenn Eltern ihre Kinder an einer Schule anmelden
wollen, müssen sie zusätzliche Unterlagen
vom Kindergarten mitbringen.
In den Unterlagen soll dann stehen, wie sich ein Kind
entwickelt hat und es ob gut Deutsch sprechen kann.
Mit den Unterlagen sollen Lehrer erkennen,
ob ein Schüler Förderkurse braucht.
Die Anmelde-Zeiten für Schulen haben sich auch verändert.
Eltern müssen ihre Kinder bis 4 Monate vor dem
Beginn der Sommer-Ferien anmelden.

In Österreich wird das Beurteilungs-System
für Schüler neugestaltet.
Lehrer, Schüler und Eltern haben jetzt die Wahl, ob sie
Noten oder eine andere
Leistungs-Bewertung haben möchten.
Bei der neuen Leistungs-Bewertung bekommen Schüler
eine schriftliche Beschreibung ihrer Stärken und Schwächen.
Über diese Beurteilung gibt es auch ein Gespräch
mit Schülern, Lehrern und Eltern.

Hier ist meine persönliche Meinung dazu.

Ich finde, dass Noten besser sind als die neue
Leistungs-Bewertung.
Es kann nämlich passieren, dass man als Schüler den Inhalt
der schriftlichen Bewertung in den Ferien wieder vergisst.
Noten merken sich Schüler besser.

Mit Noten sehen Schüler, in welchen Schulfächern
sie gut sind und in welchen nicht.
Bei einer schlechten Note
wird sich der Schüler daran erinnern.
Weil sich Schüler oft wegen schlechten Noten schämen,
wollen sie sich verbessern.
Wenn ein Schüler sieht, dass ein anderer Schüler
bessere Noten bekommt als er selbst, will er
selbst besser werden.
Außerdem will kein Schüler seinen Eltern eine
schlechte Note zeigen müssen.

Durch die vielen Gespräche bei der neuen
Leistungs-Bewertung, würden Lehrer sehr
viel Zeit verlieren.
Dann haben sie weniger Zeit für
die Unterrichts-Vorbereitungen.

Ein Problem könnte bei der neuen Leistungs-Beurteilung auch sein,
dass sich Schüler bei Gesprächen überfordert fühlen.
Wenn ein Schüler seine Schwächen mit den
Lehrern und Eltern gleichzeitig bespricht,
könnte er davon entmutigt werden.
Dann kann es passieren, dass Schüler keine Lust mehr
auf die Schule haben und sich weniger Mühe geben.

Das sind meine Gründe, warum ich finde, dass das
Noten-System besser ist als die neue Leistungs-Beurteilung.