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Der Islam und seine Glaubens-Richtungen

Der Islam hat mehrere Glaubens-Richtungen.

Diese Glaubens-Richtungen unterscheiden sich voneinander, sind aber alle aus dem Koran entstanden. Der Koran ist ein heiliges Buch für Islam-Gläubige. So wie die Bibel für die Christen. Die Glaubens-Richtungen sind entstanden, weil viele Islamische Länder den Koran anders verstehen.

Deswegen kommt es bei vielen islamischen Gläubigen zu Verständnis-Problemen. Das hat auch zu Feindschaften zwischen vielen islamischen Ländern geführt.

Sunniten und Schiiten

Menschen mit islamischem Glauben nennt man Muslime. Die 2 wichtigsten islamischen Glaubens-Richtungen sind die Sunniten und Schiiten. Dann gibt es noch viele kleinere Glaubens-Richtungen wie den Salafismus und Wahabismus und viele mehr.

Die Unterschiede zu den Glaubens-Richtungen haben mit einem Propheten zu tun. Ein Prophet ist jemand, der sehr gläubig ist und deswegen glaubt, dass Gott durch ihn zu den Menschen spricht. Deswegen verbreitet er Nachrichten von Gott.

Der Prophet der Muslime heißt Mohammed. Er lebte von 570 bis 632. Nach dem Tod vom Propheten Mohammed war man sich nicht einig, wer würdig als Nachfolger ist. Langsam trennten sich die Gruppen und ihre Überzeugungen und nachdem mehrere Nachfolger von Mohammed getötet wurden, trennten sich die Gruppen zu den Sunniten und Schiiten.

Die Sunniten glauben an ein Oberhaupt, das die islamische Kirche und die Regierung führt.

Die Schiiten glauben, dass es eine Rangliste in der islamischen Kirche gibt. So wie bei uns der Papst der höchste Vertreter der Kirche ist und unter ihm kommen die Kardinäle, Bischöfe und Pfarrer.

Der größte Teil der Muslime ist heutzutage sunnitisch. Der kleinere Teil von ihnen ist schiitisch. Saudi-Arabien unterstützt die Sunniten, der Iran unterstützt die Schiiten. Beide Länder haben seit Jahren Kämpfe miteinander.

Alle gläubigen Muslime halten sich an die so genannten 5 Säulen. Diese sind ihre 5 wichtigsten Pflichten:

  • 1. Muslime sollen anerkennen dass, es nur einen Gott gibt und Mohammed sein Prophet ist.
  • 2. Sie sollen 5 Mal am Tag beten.
  • 3. Sie sollen 1 Mal im Jahr 1 Monat fasten.
  • 4. Die Armensteuer - jeder der reich ist muss für arme Leute spenden.
  • 5. Jeder Muslim, der körperlich dazu fähig ist und es sich leisten kann, muss 1 Mal im Leben eine Reise nach Mekka machen. Wie man den Zielort erreicht ist egal, solange man in Mekka ankommt.

Iran und Saudi-Arabien sind 2 Länder in Asien. Jetzt kam es erneut zu einem sehr großen Streit. Denn ein sehr bekannter Vertreter der Religion aus dem Iran wurde am 2. Jänner 2016 in Saudi-Arabien getötet. Weil er gegen die Führungs-Leute in Saudi-Arabien gepredigt hat.

Im November 2015 waren Vertreter aus diesen beiden Ländern in Wien, um miteinander zu verhandeln. Am 25. Jänner wird es in Genf erneut Gespräche zwischen diesen beiden Ländern geben. Frieden wird es zwischen den beiden Ländern nicht so leicht geben.

Die Menschen in diesen Ländern gehören zum Islam. Der Islam ist eine Religion, wie das Christentum. Im Islam gibt es eine Heilige Schrift, den Koran. Dieser ist wie die Bibel bei uns. In manchen islamischen Ländern wird der Koran anders verstanden. Dort sagen, die Menschen zu den anderen islamischen Ländern: So wie wir den Koran verstehen, ist es richtig und ihr anderen macht es falsch.

Daraus sind verschiedene Glaubens-Richtungen entstanden. Die wichtigsten Glaubens-Richtungen vom Islam, heißen Sunniten und Schiiten.

Frieden zwischen den beiden Ländern wäre sehr wichtig. Denn beide Länder unterstützen verschiedene Gruppen, die in Syrien kämpfen. Um den Krieg in Syrien zu stoppen, müssen der Iran und Saudi-Arabien zu einer Lösung kommen.

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