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Casa Katana: Wie in den Fels eingraviert

Ob das Haus zufällig so benannt wurde, wie das japanische Langschwert, nämlich Katana? Betrachtet man diese einzigartige, langgestreckte Freizeitresidenz wirkt sie tatsächlich wie in die karge kretische Landschaft eingraviert. Nein, Zufall war das also nicht.

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Architekt Konstantinos Stathopoulos wollte, dass sich das Haus vollständig in die Landschaft einfügt. Seine Casa Katana, die für ein Grundstück im Süden der griechischen Insel Kreta vorgesehen ist, bildet eine Linie in der Landschaft. Eine Linie mit einem Haken zwar, aber die Langschwerter sind ebenfalls nicht ganz gerade.

Es ist so, als hätte man mit so einem Schwert mit feiner Klinge einen resoluten Schnitt gezogen. Das Grundstück bleibt somit quasi fast „unversehrt”.

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Casa Katana: Ein Haus als Teil der Küstenlandschaft

Doch Konstantinos Stathopoulos ist mit seinem Büro KRAK. architects bei seinem Entwurf noch weiteren Überlegungen gefolgt. Er ließ sich von den besonderen Eigenschaften des Ortes, den Felsformationen, den klimatischen Bedingungen, der Ausrichtung des Grundstücks und der Aussicht auf das Meer beeinflussen.

Gleichzeitig verfügt die Casa Katana gemäß Entwurf als zeitgemäßes Bauwerk über Features, die es zu einem modernen Wohnhaus mit sämtlichen Annehmlichkeiten macht.

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Form einer „Betonklinge”

Die Form der „Betonklinge” ermöglicht einen weiten Blick in zwei Richtungen. Die in der Region herrschenden Nordwestwinde werden durch die aerodynamische Form weitgehend „neutralisiert”. Das Gebäude wirkt insgesamt minimalistisch-futuristisch. Da Casa Katana unmittelbar in die Felsformationen des Geländes platziert sein wird, bietet es viel Privatsphäre.

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Vor Hitze und Kälte geschützt

Damit die Bewohner nicht allzu sehr dem mediterranen Klima ausgesetzt sind, befinden sich die Wohnräume teils unter der Erde. Natürliches Licht und Belüftung werden sorgfältig genutzt.

Da das kretische Klima ein Leben im Freien begünstigt, sind wesentliche Teile des Hauses als Außen- und Halbaußenbereich in einer offenen Anordnung gestaltet. Der Infinity-Pool lockt die Bewohner sicher häufig ins Freie.

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Das Grundmaterial ist eine farbige Stahlbetonmischung mit lokalen Zuschlagstoffen. Die Oberfläche ist so behandelt, dass sie der Farbpalette der Landschaft und der Textur der Felsen ähnelt. Gleichzeitig ist die Fassade damit auch sehr langlebig.

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Noch zu haben

Allerdings existiert das außergewöhnliche Einfamilienhaus vorerst noch auf einer Festplatte und auf Papier. Grundstück und Projekt sind noch zu haben, verrät Architekt Konstantinos Stathopoulos. Verkäufer ist ein lokaler Developer.

Der Entwurf von Konstantinos Stathopoulos erinnert ein wenig an die nicht minder spektakulären Entwürfe des „digitalen Architekten” Amey Kandalgaonkar: Sein „Haus in der Wüste“ kurvt um einen Felsen und lädt dazu ein, direkt vom Wohnzimmer aus Bouldern zu gehen. Und mit dem „Haus im Felsen“ hat Kandalgaonkar gleich einen monumentalen Stein in ein gigantisches Wohnobjekt verwandelt (zumindest auf dem Computer).

Interessierte, die es auf die fünftgrößte Insel im Mittelmeer und die größte Insel Griechenlands mit ihren idyllischen Buchten, pittoresken Bergdörfern und traumhaften Stränden zieht – und die über das nötige Kleingeld für die Casa Katana verfügen – mögen sich bei KRAK. architects melden.

Text: Linda Benkö Visualisierungen: KRAK. architects

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