Sanieren zum Wohlfühlen: Sanierungsbonus von bis zu 42.000 Euro
Viele Besitzer:innen von älteren Ein- und Zweifamilienhäusern frieren und schwitzen in den eigenen vier Wänden, weil Bauteile undicht oder nicht ausreichend gedämmt sind. Das verursacht neben erhöhten Energiekosten fürs Heizen und Kühlen ein unangenehmes Wohngefühl. Aber was tun? Einfach ausziehen? Nein, das kommt nicht in Frage: Es ist ja schließlich das eigene Zuhause – womöglich selbst gebaut und mit vielen Erinnerungen. Da sind die Kinder groß geworden, da wurden schon viele Feste gefeiert und Abenteuer erlebt. Da will man vielleicht miteinander alt werden und das Haus einmal den Kindern und Enkerln vererben.
Die Lösung? Sanieren!
Eine Sanierung hilft dabei, sich im eigenen Haus wieder wohlzufühlen und es schön und gemütlich zu haben. Haben Sie schon einmal über eine Sanierung nachgedacht? Jetzt ist der ideale Zeitpunkt für Sanierungsmaßnahmen, also entscheiden Sie sich lieber gleich dafür. Das Klimaschutzministerium fördert die Sanierung von Ein- und Zweifamilienhäusern mit bis zu 42.000 Euro. Zusätzlich gibt es eine Förderung in Ihrem jeweiligen Bundesland.
Sanieren lohnt sich mehrfach: Zum einen werden Sie schnell merken, wie viel komfortabler und besser es sich wohnt. Mit der Sanierung gewinnt Ihre Immobilie aber auch deutlich an Wert. Das ist besonders für nachfolgende Generationen oder für einen späteren Verkauf vorteilhaft. Natürlich ist die Sanierung auch die ideale Gelegenheit, um gleich weitere Verbesserungen am Haus vorzunehmen und so Reparaturkosten zu verringern.
Wie loslegen?
Wie bei jedem größeren Projekt ist es ratsam, sich vor dem Beginn gut zu informieren. Wie Sie die Sanierung am besten angehen, erfahren Sie auf www.klimaaktiv.at/sanierungstipps. Dort gibt es viele Hinweise und praktische Leitfäden, damit die Sanierung reibungslos und gut gelingt. Starten Sie mit einer professionellen Energieberatung und planen Sie erst dann die Umsetzung. Als Unterstützung bei der Finanzierung gibt es Förderungen – auf klimaaktiv finden Sie alles Schritt für Schritt, einfach und übersichtlich erklärt. Beispiele aus der Praxis zeigen vor, was alles bei der Sanierung möglich ist.
Zum Start entscheiden Sie sich schließlich, ob Ihr Gebäude rundum in einem Schritt oder nach und nach saniert werden soll:
Alles auf einmal
Mit einer umfassenden Sanierung kommen Sie in einem Schwung zum besten Ergebnis.
- Die Fördermittel werden optimal genutzt: Eine umfassende Sanierung im klimaaktiv Standard bringt das meiste Fördergeld beim Bund und aufgrund der guten Energieeffizienzwerte oft mehr Wohnbauförderung in den Bundesländern.
- Nur einmal der Aufwand einer Sanierung und in Summe eine kürzere Bauzeit: Damit reduzieren sich die Einschränkungen während der Bauphase.
- Kosten für mehrfache Baustelleneinrichtung werden gespart.
- Die Schnittstellen zwischen den beteiligten Unternehmen werden vereinfacht.
- Sofort größtmögliche Einsparung bei den Heizkosten.
- Der Klimaeffekt ist am größten.
Schritt für Schritt
Wenn die Sanierung nicht in einem Zug möglich ist, liefert ein Gesamtkonzept den Sanierungsfahrplan, mit dem Sie trotzdem gut ans Ziel kommen. Ihre Energieberaterin oder Ihr Energieberater informieren Sie, wie einzelne Umsetzungsschritte sinnvoll aufeinander abgestimmt werden können.
So sieht die Förderung aus
Das Bundesministerium für Klimaschutz unterstützt Sie bei thermischen Sanierungsmaßnahmen mit einem Sanierungsbonus von bis zu 42.000 Euro – zusätzlich zu den Landesförderungen. Dieser Bonus hilft Ihnen, endlich die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen: das Haus dämmen, neue Fenster einbauen lassen und sich zuhause wieder wohlfühlen. Und das Beste daran? Eine thermische Sanierung senkt nicht nur die Heizkosten und sorgt für mehr Behaglichkeit, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag für unser Klima. Nutzen Sie diese Gelegenheit und holen Sie sich jetzt den Sanierungsbonus!
Mehr zur Förderung und Tipps für eine gelungene Sanierung finden Sie auf www.sanierungsbonus.at
Was wird gefördert?
EINFAMILIENHAUS
Gefördert wird die thermische Sanierung von Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Reihenhäusern, die älter als 15 Jahre sind.
Was kann wie hoch gefördert werden?
Die Förderung wird in Form eines einmaligen, nicht rückzahlbaren Investitionskostenzuschusses vergeben und beträgt maximal 50 % der förderungsfähigen Investitionskosten.
Bei Verwendung von Dämmmaterial aus nachwachsenden Rohstoffen (mind. 25 % aller gedämmten Flächen) erhöhen sich die nachfolgend genannten maximalen Fördersummen um 50 %.
- Umfassende Sanierung im klimaaktiv Standard: Förderung bis zu 42.000 Euro
- Umfassende Sanierung guter Standard: bis zu 27.000 Euro
- Teilsanierung mit mind. 40 % Einsparung Heizwärmebedarf: bis zu 18.000 Euro
- Einzelbauteilsanierungen: bis zu 9.000 Euro
Detailinformationen zur Förderung
- Die Kombination der Bundesförderung mit Landesförderungen ist möglich. Eine Übersicht über die neun Landesförderungen sowie die Kontaktdaten der zuständigen Landesförderstellen finden Sie bei klimaaktiv.
WOHNHAUSANLAGE
Gefördert wird die thermische Sanierung von mehrgeschoßigen Gebäuden mit mindestens drei Wohneinheiten und Reihenhausanlagen, die älter als 15 Jahre sind.
Was kann wie hoch gefördert werden?
Förderung gibt es für die Dämmung der Außenwände, der obersten Geschoßdecke bzw. des Daches, der untersten Geschoßdecke bzw. des Kellerbodens und für die Sanierung bzw. den Austausch der Fenster und Außentüren.
Die Förderung wird in Form eines einmaligen, nicht rückzahlbaren Investitionskostenzuschusses vergeben und beträgt maximal 30 % der förderungsfähigen Investitionskosten.
- Einzelbauteilsanierung der Fenster: bis zu 9.000 Euro
Wie ist der Ablauf?
Für die Sanierung Ihres Ein- oder Zweifamilienhauses empfehlen wir folgende Vorgangsweise:
1. Energieberatung
Lassen Sie sich beraten, welchen Sanierungsbedarf Ihr Gebäude hat. Diese Beratung sollte vor Ort im Anschluss an eine Besichtigung des Gebäudes erfolgen. In den meisten Bundesländern müssen Sie nur einen geringen Kostenbeitrag für eine Energieberatung bezahlen.
Energieberatungsstellen der Bundesländer
2. Planung
Informieren Sie sich über die möglichen Bundes- und Landesförderungen für Ihr geplantes Sanierungsprojekt. Auf der Basis der Energieberatung sollten Sie einen Energieausweis oder ein Sanierungskonzept mit Sanierungsvarianten erstellen lassen. Planen Sie daraufhin Ihre Sanierung mit einem professionellen Fachbetrieb.
Informationen zu den Landesförderungen
3. Förderung sichern
Haben Sie die Projektplanung abgeschlossen und alle erforderlichen Unterlagen liegen bereit? Dann geht es jetzt los zur Anmeldung:
3a. Onlineantrag für eine Einzelbauteilsanierung
Das Einreichverfahren für eine Einzelbauteilsanierung verläuft in zwei Schritten mit Registrierung und anschließender Antragstellung.
Schritt 1: Die Registrierung mit Ihrem baureifen Projekt erfolgt ausschließlich online unter www.sanierungsscheck23.at/efh. Durch die abgeschlossene Registrierung sind die Förderungsmittel für Ihr Projekt reserviert.
Schritt 2: Die Antragstellung muss innerhalb von 12 Monaten nach der Registrierung durchgeführt werden. Ihr Projekt muss zum Zeitpunkt der Antragstellung fertig umgesetzt und abgerechnet sein.
3b. Onlineantrag für eine umfassende Sanierung oder für eine Teilsanierung
Auch die Antragstellung für eine umfassende Sanierung (guter Standard und klimaaktiv Standard) oder eine Teilsanierung erfolgt ausschließlich online unter www.sanierungsscheck23.at/efh.
Im Rahmen der Antragstellung sind Angaben zu den geplanten Maßnahmen und den dafür veranschlagten Kosten zu machen. Auf Basis dieser Angaben wird die vorläufige Förderungshöhe für Ihr Projekt berechnet und reserviert. Für die Umsetzung der geplanten Maßnahmen und Übermittlung der Endabrechnungsunterlagen haben Sie bis zum 30. September 2025 Zeit.
Das Serviceteam Sanierungsscheck der Förderabwicklungsstelle Kommunalkredit Public Consulting GmbH hilft Ihnen gerne weiter:
01/31 6 31-264
Entgeltliche Einschaltung des Klimaschutzministeriums.