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Revolution im Gebäudemanagement: Die smarten Gebäude der Zukunft

In Zeiten des Klimawandels und steigender Energiepreise wird nachhaltiges Facility Management (FM) zu einem entscheidenden Faktor für Unternehmen und Immobilienbesitzer:innen. Doch wie genau kann man nachhaltiges Gebäudemanagement in der Praxis umsetzen?

Die 3 Aspekte der Nachhaltigkeit vereinen

Nachhaltigkeit im Facility Management lässt sich grundsätzlich in drei Kategorien einteilen: ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit. Nur wenn man diese drei Aspekte als Einheit betrachtet, geht Nachhaltigkeit über den bloßen Umweltschutz hinaus und bezieht auch wirtschaftliche und soziale Aspekte mit ein. 

So zielt die ökologische Nachhaltigkeit beispielsweise darauf ab, den Ressourcenverbrauch zu minimieren und die Energieeffizienz zu steigern. Das kann u. a. durch erneuerbare Energien gelingen, andererseits aber auch durch innovative Technologien wie Computer-Aided Facility Management (CAFM) und Green IT, die es ermöglichen, Gebäude effizienter zu betreiben. 

Ökonomische Nachhaltigkeit befasst sich hingegen mit der Erhaltung und Steigerung des physischen Kapitals eines Gebäudes. Dabei spielen langlebige Anlagen eine zentrale Rolle, denn die frühzeitige Planung von Wartungs- und Modernisierungsmaßnahmen kann langfristig erhebliche Kosten einsparen. Unternehmen, die auf nachhaltiges Gebäudemanagement setzen, profitieren so von stabilen Betriebs- und Energiekosten. 

Soziale Nachhaltigkeit steht zudem für die Förderung der Mitarbeitenden. Das bedeutet beispielsweise, ein gesundes Raumklima zu schaffen und die Arbeitsbedingungen zu verbessern, was letztlich die Motivation und Leistungsfähigkeit der Belegschaft steigert.

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CAFM (Computer Aided Facility Management) ist der Einsatz von Software zur effizienten Verwaltung von Gebäuden und Anlagen. Es dient dazu, Ressourcen zu verwalten, Wartungsarbeiten zu planen und den Gebäudebetrieb zu optimieren, um Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern.

Green IT hingegen konzentriert sich auf die umweltfreundliche Nutzung von Informationstechnologie. Ziel ist es, den Energieverbrauch von IT-Systemen zu minimieren und den ökologischen Fußabdruck zu verringern, beispielsweise durch energieeffiziente Geräte, virtuelle Server und Cloud-Lösungen.

Nachhaltiges Bauen und die Rolle von 3D-Druckern

Nachhaltiges Facility Management beginnt bereits bei der Planung von Gebäuden, denn schon hier wird der Grundstein dafür gelegt, um im späteren Betrieb signifikante Energie- und Kosteneinsparungen zu erzielen. Zertifikate wie Greenpass garantieren dabei die Einhaltung hoher Umweltstandards und gewährleisten, dass die Gebäude ein gesundes Raumklima garantieren und langfristig besser auf klimatische Veränderungen vorbereitet sind.

Bestandsgebäude stellen oft eine besondere Herausforderung dar, da sie in puncto Energieeffizienz hinter modernen Neubauten zurückbleiben und sich an die ständig verändernden gesetzlichen Vorgaben anpassen müssen. Hier kommen smarte Technologien ins Spiel: Durch die Integration von IoT (Internet of Things), KI (Künstliche Intelligenz) und Smart Building-Lösungen können Facility Manager:innen alte Anlagen nachrüsten, den Energieverbrauch überwachen und gezielt optimieren. Ein weiteres innovatives Konzept ist der 3D-Druck von Ersatzteilen, der Ressourcen schont und lange Lieferketten verkürzt. Zudem trägt der Einsatz emissionsarmer Fahrzeuge und ein gut durchdachtes Mobilitätskonzept zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks bei.

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Schlüsselfaktoren: Wettbewerbsvorteil stärken

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor im nachhaltigen FM ist die gute Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber:in und -nehmer:in. So sollten Facility Manager:innen im besten Fall proaktiv auf ihre Kund:innen zugehen und nachhaltige Lösungen anbieten. Um umweltfreundliche Praktiken zu fördern, sind aber auch Anreizsysteme wichtig: So können Mitarbeitende und Lieferant:innen motiviert werden, sich aktiv für umweltfreundliche Lösungen einzusetzen. Ein weiterer Faktor, der vor allem in der Zukunft eine immer größere Rolle einnehmen wird, um die Effizienz im Gebäudemanagement weiter zu steigern, sind KI-basierte Systeme. In Kombination mit CAFM-Lösungen und Green IT bieten sie enormes Potenzial, Nachhaltigkeitsziele schneller zu erreichen. 

Gebäude, die bereits nach hohen Nachhaltigkeitsstandards zertifiziert sind, bieten neben ökologischen auch wirtschaftliche Vorteile wie niedrigere Betriebskosten und höhere Marktwerte. Darüber hinaus werden regulatorische Anforderungen wie ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) und EU-Richtlinien immer wichtiger. Unternehmen, die nachhaltiges Facility Management konsequent umsetzen, sichern sich nicht nur rechtlich ab, sondern erzielen auch einen Wettbewerbsvorteil und stärken ihr öffentliches Image. Viele Unternehmen streben deshalb Nachhaltigkeitszertifikate wie zum Beispiel LEED oder BREEAM an.

Nachhaltigkeit als Treiber für Erfolg

Nachhaltiges Facility Management ist somit der Schlüssel zu einem effizienteren und ressourcenschonenden Gebäudebetrieb. Dank innovativer Technologien und enger Zusammenarbeit aller Beteiligten können nachhaltige Lösungen umgesetzt werden, die sowohl den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens als auch den Schutz unserer Umwelt fördern. 

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