Auf klimafreundliche Heizung umsteigen und Geld sparen
Wetterextreme haben uns fest im Griff. Für viele ist Klimaschutz daher nicht nur ein Schlagwort, sondern bereits eine Lebenseinstellung geworden. Eine besondere Rolle kommt hier dem Energieverbrauch durch das Heizen zu, denn durchschnittlich entfallen rund 70 Prozent des gesamten Energieverbrauchs eines Haushalts darauf. Der Heizkesseltausch ist somit ein weiterer logischer Schritt, um dem Anspruch an Umwelt- und Klimaschutz gerecht zu werden. Doch wie genau funktioniert ein Umstieg auf klimafreundliche Alternativen und welche Förderungen gibt es, die den Tausch auf eine moderne, umweltschonende Heizung erleichtern?
Diese Vorteile bringt ein Umstieg
Fossile Heizkessel schaden nicht nur der Umwelt, sondern treiben die eigenen Energiekosten immens in die Höhe. Schätzungen zufolge kann beispielsweise eine Wärmepumpenheizung im Vergleich zu einem konventionellen Gas- oder Ölheizkessel je nach Umständen und Region bis zu 40 Prozent der Heizkosten einsparen. Das Klima hat sogar noch mehr davon: bis zu 70 Prozent weniger wird durch diese Alternative an CO2 ausgestoßen.
Welche klimafreundlichen Alternativen gibt es überhaupt?
In den vergangenen Jahren haben sich vor allem folgende effiziente und umweltfreundliche Heizsysteme etabliert:
- Wärmepumpen: Wärmepumpen nutzen Umgebungswärme effizient zur Heizung, abhängig von Gebäude und lokalen Bedingungen. Luft-Wärmepumpen eignen sich sehr gut für gut isolierte Gebäude, Erdreich- oder Grundwasserwärmepumpen bieten höhere Leistungen und kostenlose Kühlung im Sommer.
- Nahwärme/ Fernwärme: Nah- oder Fernwärmesysteme liefern hohe Temperaturen effizient, eignen sich für große Energiemengen und ersetzen Öl- und Gasheizungen besonders leicht. Bei niedrigem Bedarf kann es jedoch zu Effizienzverlusten kommen. Dafür tragen Sie bei Nah- oder Fernwärmesystemen keine oder nur geringe Kosten für Service, Wartung und Reinigung und benötigen außerdem keinen Platz im Heizraum für einen Heizkessel.
- Biomasseheizungen: Pelletkessel sind passend für Gebäude mit hohen Vorlauftemperaturen. Stückholzheizungen erfordern häufiges Nachlegen, Hackschnitzelheizungen sind für größere Leistungen geeignet. Da nachhaltiges Biomassepotenzial begrenzt ist, empfiehlt sich, das Gebäude vorher zu dämmen.
Wer sich jetzt noch nicht sicher ist, welche Alternative am besten passt, dem hilft der „Raus aus Öl und Gas“-Rechner weiter oder Sie vereinbaren sich einen Termin für eine Energieberatung für Ihr Ein- oder Zweifamilienhaus.
So hohe Förderungen wie noch nie
Der Bund hat das Förderbudget für den Heizkesseltausch enorm aufgestockt, sodass Förderungen von bis zu 75 Prozent möglich werden. Haushalte mit niedrigem Einkommen können sogar bis zu 100 Prozent der förderbaren Kosten erstattet bekommen. Zusätzlich können die Bundesförderungen auch noch mit Landesförderungen kombiniert werden, sodass die Entscheidung für eine klimafreundliche Alternative und gegen eine Öl- oder Gasheizung nun noch leichter fällt. Der Kesseltausch kann sowohl in Ein- und Zweifamilienhäusern als auch in ganzen Wohnhausanlagen gefördert werden.
Entgeltliche Einschaltung des Klimaschutzministeriums