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Publikumslieblinge, italienisches Flair und Stars von Morgen

Ob beliebte Klassiker oder neue, moderne Interpretationen: Im MuTh können Sie sich diesen Frühling wieder an einer großen Auswahl an klassischer Musik, spannenden Geschichten, modernen Kompositionen, Gesang und musikalischem Hochgenuss erfreuen. Von Tobias Moretti bis hin zu Michael Schade und Timna Brauer sind die Publikumslieblinge von heute und auch die Stars von morgen dabei, um Ihnen einen unvergesslichen Abend zu bieten.

Kulturelle Vielfalt – ein schützenswertes Gut

Während wir heute das Musikschaffen aus der ganzen Welt aufführen und hören können, verbieten autoritäre Regime Künstler:innen aufgrund ideologischer oder antisemitischer Gründe. So wurden bei Mozart während des Nationalsozialismus alle Musik-Elemente, die auf seine Zugehörigkeit zu den Freimaurern hindeuteten, ausgelöscht. Erwin Schulhoff hatte während des NS-Terrors Auftrittsverbot, weil sein Vater jüdischer Herkunft war. Antonín Dvořáks Musik wurde aufgrund dessen slawischer Herkunft nur mit Vorbehalten rezipiert und Iván Eröd emigrierte nach der Niederschlagung der Revolution in Ungarn 1956, da das Kommunistische Regime die musikalische Avantgarde stigmatisierte. In Verhinderte Vielfalt widmet sich das Kammerensemble der Wiener Philharmoniker genau diesen Künstler:innen - von Iván Eröd, Erwin Schulhoff, W. A. Mozart bis hin zu Antonín Dvořák und vielen mehr.

Geschichten und Gesänge des Shabbat

Eines der wichtigsten der zehn Gebote im Judentum ist die Einhaltung der Ruhe am Samstag. Ob unter römischer Herrschaft, im maurischen Spanien oder im jüdischen Schtetl in Osteuropa - bis heute wird in Israel und in allen jüdischen Gemeinden der Welt der Schabbat gefeiert. Er schenkt uns Zeit zur Läuterung und Besinnung, Zeit, um mit der Familie und Freunden einzukehren und zu musizieren. Mit Geschichten, Psalmen und Gesängen lädt Timna Brauer & Ensemble mit ihrer Tochter Jasmin das Publikum ein, diesen Feiertag gemeinsam zu zelebrieren. Ein spannendes Eintauchen in uralte musikalische Traditionen aus Europa und dem Orient.

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Publikumslieblinge , ein Tribute und Stars von Morgen

Lauschen Sie den schönsten und bekanntesten Liedern aus Brechts „Dreigroschenoper“, Nestroys „Talisman“ und vielem anderen von Hildegard Knef, Gerhard Bronner sowie Filmschlager aus den 30er-Jahren, dargeboten von Schauspiel-Studierenden des Max Reinhardt Seminars. Die neue Generation des Theaters präsentiert sich: Studierende des Max Reinhardt Seminars der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien präsentieren vier ausgewählte Inszenierungen.

„Ich hab gedacht, jetzt ist so etwas wie der Mozart wiedergeboren“, meinte Tobias Moretti zu seiner Erstbegegnung mit der Musik des auch dichtenden und zeichnenden Werner Preisegott Pirchner. Neugierig geworden? Dann besuchen Sie Tobias Moretti & das Egger-Trio am 22. Mai: Das Trio widmet sich den drei Klaviertrios Pirchners, gemeinsam mit Tobias Moretti, den ein besonderes Verhältnis mit diesem Tiroler Ausnahmegeist verband.

Sie sehnen sich nach ein bisschen italienischem Flair? Mit „…im Land wo die Zitronen blühn!“ widmen sich Michael Dangl und Pablo Cameselle dem Sehnsuchtsland im Süden. Schauspieler, Italien-Kenner und Autor Michael Dangl liest aus seinem Buch „Orangen für Dostojewski“ und aus seinem „Hymnus an den Süden“. Musikalisch umrahmt wird das vom Tenor Pablo Cameselle und der Pianistin Andrea Linsbauer. Natürlich dürfen in diesem Programm auch bekannte napoletanische Cazonen von Tosti oder Leoncavallo und oft gehörte Schlager der 20-er Jahre wie „Torna a Surriento!“  oder „Non ti scordar di me!“ von De Curtis nicht fehlen.

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Schätze der Musikgeschichte & die Kunst der Improvisation

Ludwig van Beethoven hat es getan, die Kollegen Brahms, Bruch, Fauré, Glinka und Zemlinsky ebenso, ja sogar Arnold Schönberg - wenn auch nur 16 Takte lang. Sie alle komponierten für die Besetzung Klarinette, Violoncello und Klavier. Manches davon wurden bekannte Schätze der Musikgeschichte, anderes ist immer noch zu entdecken. Nachdem sich Klarinettist Daniel Ottensamer, Cellist Stephan Koncz und Pianist Christoph Traxler schon seit Kindertagen kennen, sind sie die ideale Seilschaft, um diese Schätze zu heben. „The Clarinet Trio Anthology“ heißt das einschlägige Unternehmen dazu, das im MuTh auf eine spannende Entdeckungsreise einlädt.

Musikalisch „Leichtes“ kann sehr viel Klasse haben, „Kompliziertes“ dafür leicht werden. Über klassische Geigenkunst lässt sich manchmal hervorragend improvisieren, und ein Jazzstandard kann wie eine vollkommene Komposition dastehen. Ob klassische Bearbeitung oder Eigenkompositionen: Benjamin Schmid, Antoni Donchev und Georg Breinschmid beeindrucken in Brein, Schmid & Donchev durch Virtuosität, instrumentell-technisch und improvisatorisch im Trialog. Das Repertoire kennt nur ein Kriterium: Musik, die zum Improvisieren einlädt. 

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Beliebte Klassiker im MuTh

Kraftvoll, sehnsüchtig, explosiv: So in etwa kann man die Stimmung beschreiben, wenn Maria Radutu mit anderen MuTh-Künstlern wie Sophie Heinrich und Matthias Bartolomey auf der Bühne gemeinsam musiziert. Es erklingen die Klavierquintette von Mieczysław Weinberg und Dimitri Schostakowitsch. Von zwei Komponisten, die nicht nur ihr schweres Schicksal und die Repressalien unter der Schreckensherrschaft Josef Stalins, sondern auch eine lebenslange Freundschaft und große Wertschätzung verband.

Last, but not least: Auch der Wienerlied begeisterte Michael Schade ist diesen Frühling wieder mit seinem Programm dabei und lädt darin auch die jungen Kolleg:innen ein: Dank Shira Patchornik, Gewinnerin des bekannten Innsbrucker Cesti-Preises, und einem frischen Ensemble, zusammengestellt vom RSO-Mitglied und Wiener Winzer Peter Uhler, hängt der Himmel voller Schrammel-Geigen. Selbstverständlich mit Weinverkostung. Dulliöh!

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