Eine Brise Chilly, ein Schuss Mozart und ein getanzter da Vinci
Ein Gleichnis für die Zeiten von Klimawandel und Artensterben
La Gioconda, im Deutschen besser bekannt als Mona Lisa, wäre der Schreck wohl ins Gesicht geschrieben: Für seine brandneue Kreation lässt sich der britisch-bengalische Tanz-Superstar Akram Khan nämlich nicht von dem weltberühmten florentinischen Lächeln inspirieren, sondern von einem nicht minder bekannten Mailänder Fresko. Ausgehend von Leonardo da Vincis Letztem Abendmahl sowie dem babylonischen Gilgamesch-Epos erzählt Khan in „Outwitting the Devil“ am 09. Mai ein Gleichnis für die Zeiten von Klimawandel und Artensterben.
Die bedeutendsten tänzerischen Stimmen Westafrikas
Die Sonne Burkina Fasos scheint am 18. April aufs Festspielhaus, wenn eine der bedeutendsten tänzerischen Stimmen Westafrikas in St. Pölten gastiert. In der Österreich-Premiere von „Kirina“ thematisiert Serge Aimé Coulibaly die Migration innerhalb Afrikas und deren Auswirkung auf die jeweiligen Kulturen. Die aus Mali stammende Musikerin Rokia Traoré ist Coulibalys kongeniale Partnerin für diese mitreißende Tanzperformance.
Wie Breakdance und Mozart zusammenpassen
Dass sich Wolfgang Amadeus Mozarts musikalisches Genie auch bestens für eine spektakuläre Breakdance-Performance eignet, beweist der französische Star-Choreograf Kader Attou mit seiner Cie. Accrorap am 05. Juni. In „Un Break à Mozart“ performen 10 Hip-Hop-TänzerInnen u.a. zu Motiven aus „Don Giovanni“ und dem „Requiem“ – live gespielt vom Orchestre des Champs Élysées.
Die völkerverbindende Kraft der Musik
Mehrfach Grammy-nominiert wirft Blues-Troubadour Eric Bibb in seinem neuen Album „Global Griot“ einen kritischen Blick auf neue politische Machtverhältnisse. Der Singer-Songwriter ist am 03. April live im Festspielhaus zu erleben.
Pop-Meilensteine von Nirvana bis Britney Spears
Virtuos, exzentrisch und absolut genial: Der kanadische Ausnahmepianist Chilly Gonzales beehrt, stilecht und seinem Image getreu in Bademantel und Pantoffeln gekleidet, am 20. Mai St. Pölten. Ob er nun Evergreens aus Pop und Rock am Kragen packt und sie durch die Untiefen der Klassik-Welt zieht, oder Pop-Meilensteine von Nirvana bis Britney Spears zerlegt – Chilly Gonzales begeistert auf höchstem Niveau.
El Gusto ist das wohl deutlichste Symbol für die völkerverbindende Kraft der Musik: Das Orchester bestehend aus MuslimInnen und JüdInnen musiziert gemeinsam traditionelle arabisch-andalusische Volksmusik. Zu Gast am 28. Mai.