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Behandlung älterer Patienten mit Dr. Takacs-Tolnai & Dr. Gürtner

Die beiden renommierten Neurochirurginnen Dr. Astrid Takacs-Tolnai und Dr. Petra Gürtner setzen auf eine minimalinvasive Neurochirurgie in Verbindung mit einem ganzheitlichen Ansatz. Im Interview geben sie Einblicke in die Herausforderungen und Chancen ihrer täglichen Arbeit, besonders bei der Behandlung älterer Patienten.

Herausforderungen in der Behandlung älterer Patienten

"Ältere Menschen kommen oft mit bescheidenen Erwartungen zu uns," berichtet Dr. Takacs-Tolnai. Sie wollen schnelle Lösungen und erwarten oft nicht eine dauerhafte Verbesserung. Das Hauptproblem sieht sie in der Resignation von älteren Patienten, die bereits mit morphinhaltigen Medikamenten behandelt worden sind. "Es ist wichtig, den Mut zu haben, die Erwartungshaltung der Patienten positiv zu beeinflussen und ihnen eine Zukunftsperspektive zu geben”, so die Fachärztinnen. 

Die Bedeutung der Wirbelsäule

Die Wirbelsäule ist das zentrale Stützelement des Bewegungsapparats. "Durch den Zugewinn der Lebenserwartung von mehr als 20 Jahren sehen wir vermehrt Abnutzungserscheinungen und Erkrankungen wie die Wirbelkanalverengung," erklärt Frau Dr. Petra Gürtner. Diese führen oft zum Verlust der Gehfähigkeit und beeinträchtigen dadurch auch die kognitive und psychische Gesundheit. Unser Ziel ist es, die Patienten wieder mobil zu machen, um ihre Lebensqualität zu verbessern.

Umfassende Diagnostik und Schnelligkeit

Ein wesentliches Merkmal ihrer Praxis “Die Zwei” ist die umfassende Diagnostik und Behandlung. "Wir hören nicht auf, wenn wir in unserem Bereich nichts finden. Wir suchen weiter, bis wir die Ursache der Beschwerden entdeckt haben," betont Dr. Astrid Takacs-Tolnai. Diese Hartnäckigkeit führt im Einzelfall auch zu überraschenden Diagnosen von schwerwiegenden Erkrankungen, die sonst übersehen worden wären.

Schnelligkeit ist ein weiterer Schlüssel zum Erfolg. "Wir organisieren alle notwendigen Untersuchungen wie MRT, CT oder Nervenleitgeschwindigkeitstests zügig, um schnell Klarheit zu schaffen und die bestmögliche Therapie einzuleiten," sagt Dr. Petra Gürtner. Gerade bei älteren Menschen ist eine schnelle Abklärung essentiell, um die Mobilität zu erhalten.

Einbeziehung der Familie

Die Rolle der Familie ist immens wichtig. "Die Unterstützung durch Angehörige ist entscheidend, um den Therapieplan umzusetzen," erklärt Dr. Astrid Takacs-Tolnai. "Wir legen großen Wert darauf, die Familie über den Behandlungsprozess zu informieren und einzubeziehen." 

Frühe Mobilisierung

"Bewegung ist das A und O der Prävention," sagt Frau Dr. Gürtner. "Wir ermuntern unsere Patienten, jede Art von Gehhilfe zu nutzen und Übungen zur Stärkung der Rumpfmuskulatur durchzuführen." Auch die Ernährung spielt eine wichtige Rolle, insbesondere eine proteinreiche Kost.

Nach operativen Eingriffen werden die Patienten bereits am Tag der Operation mobilisiert. "Wir gehen persönlich mit den Patienten spazieren, um ihnen Mut zu machen und ihnen zu zeigen, dass sie wieder auf die Beine kommen", erzählt Dr. Takacs-Tolnai. Diese frühe Mobilisierung hilft, Komplikationen zu vermeiden und den Krankenhausaufenthalt deutlich zu verkürzen.

Ein eindrucksvolles Beispiel ist eine 79-jährige Patientin, die nach jahrelangen Schmerzen und Medikation mit Morphium zu den Ärztinnen kam. "Durch die Reduktion der morphinhaltigen Schmerzmittel und 2 minimalinvasiven Operationen an der Wirbelsäule konnte sie wieder schmerzfrei gehen und aktiv am Leben Ihrer Familie teilnehmen", berichtet Dr. Petra Gürtner.

Mentale Gesundheit und chronischer Schmerz

Die mentale Gesundheit spielt eine große Rolle in der Behandlung. "Viele Schmerzmittel beeinträchtigen die Gedächtnisleistung," so Dr. Astrid Takacs-Tolnai. "Wir durchforsten die Medikamentenlisten und reduzieren so gut wie möglich, um die geistige Leistungsfähigkeit der Patienten zu verbessern." Bei chronischen Schmerzen wird nicht nur auf Medikamente gesetzt, sondern auch die ganzheitliche Unterstützung, die die Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Patienten ermöglicht.

Zukunftsperspektiven

Für die Zukunft wünschen sich die beiden Ärztinnen ein Umdenken in der Medizin. "Wir sollten ältere Menschen genauso intensiv behandeln wie jüngere", betont Dr. Gürtner. "Eine frühzeitige und umfassende Behandlung kann nicht nur das Wohlbefinden verbessern, sondern ist auch volkswirtschaftlich sinnvoll."

Die Praxis "Die Zwei" setzt Maßstäbe in der minimalinvasiven Neurochirurgie älterer Menschen mit einem ganzheitlichen Ansatz. Mit Herz, Empathie und viel Fachwissen helfen Dr. Astrid Takacs-Tolnai und Dr. Petra Gürtner ihren Patienten, wieder auf die Beine zu kommen und ihre Lebensfreude zu steigern.

Dr. Astrid Takacs-Tolnai
Dr. Petra Gürtner

ordination-diezwei.at
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