Chronik/Wien

Zweite Wiener Ampelwanderung in Ottakring über die Bühne gegangen

Schon zum zweiten Mal fand am späten Donnerstagnachmittag eine "Wiener Ampelwanderung" der Initiative "geht-doch.wien" statt. Ziel war dieses Mal der zentrale Ottakringer Verkehrsknotenpunkt Johann-Nepomuk-Berger-Platz.

Die Veranstaltung ist schnell erklärt: Die Aufgabe der rund 20 Teilnehmenden war es, den Platz ausschließlich korrekt bei grüner Ampel auf Zebrastreifen zu umrunden, um zu zeigen, wie lange teilweise auf das Überqueren der Straße gewartet werden muss.

Fast zehn Minuten für eine Runde

Das Ergebnis: eindeutig. 9 Minuten und 39 Sekunden dauerte es, den Platz einmal zu umrunden. Schon die beiden zuvor absolvierten Halb-Runden dauerten jeweils an die fünf Minuten.

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"So wird das schwierig mit der Fünf-Minuten-Stadt", kommentierte Mit-Organisator Simon sarkastisch und lag damit auf Linie der Gäste der Veranstaltung. "Völlig absurd, der Platz", sagte eine Teilnehmerin, die ihn normalerweise jeden Tag mit dem Fahrrad überqueren muss.

Die Hoffnung auf Besserung hält sich in Grenzen. "Ich bin der Gegend aufgewachsen", sagt ein anderer Teilnehmer um die 70. "Der war nie besser und der wird nie besser sein."

Informationen zur Initiative: https://geht-doch.wien/lassmichgehen