Chronik/Wien

Spenden für die Gruft statt vieler Geschenke

Franz Reindl wollte kein Geburtstagsgeschenk bekommen, das er ohnehin nicht braucht. Deshalb hat sich der 70-Jährige für seinen runden Geburtstag etwas Außergewöhnliches überlegt: Anstatt ihm Geschenke zu überreichen, hat er Freunde und Familie gebeten, für die Gruft der Caritas Wien zu spenden: "Ich wollte etwas für die Menschen tun, denen es nicht so gut geht wie uns", sagt Reindl.

Und das hat gut funktioniert – schon drei Wochen vor der Geburtstagsfeier haben Freunde Säcke und Kartons gebracht. "Manche haben zu Hause geschaut, was sie hergeben können. Andere waren extra einkaufen", schildert Reindl. Nach dem Geburtstagsfest hat der 70-Jährige gemeinsam mit seiner Frau Claudia drei Autoladungen in die Gruft gebracht: 40 Kartons und 20 Säcke, gefüllt mit Kleidung, Hygieneartikeln und Lebensmitteln, davon allein 23 Liter Speiseöl.

"Wir haben uns sehr gefreut", sagt Elisabeth Pichler, stellvertretende Leiterin der Gruft. Denn brauchen könne man immer was. Am dringendsten benötigt werden derzeit Feuerzeuge, Sportschuhe, Jeans, waschbare Wolldecken, Sirup und Speiseöl.

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