Chronik/Wien/WOHNKURIER

Aktuelle Projekte der MieterHilfe

Kosten aufdecken.Um die Mieter bereits vorab vor Unrecht zu schützen, betreibt die MieterHilfe derzeit drei Projekte. Diese sollen den Mietern vor allem Informationen bieten, um zu hohe Mieten sofort zu erkennen.

So gibt es aktuell die sogenannte Lagezuschlagskarte. Es handelt sich dabei um eine Karte Wiens. Auf dieser sind die unterschiedlichen Lagezuschläge – die maximal rechtlich erlaubt sind – der Gebiete Wiens farblich eingezeichnet. Einen Lagezuschlag darf der Vermieter generell nur dann verlangen, wenn die Wohnung vor 1945 gebaut wurde und deren Lage „überdurchschnittlich“ ist. Das heißt, sie muss sowohl hohe Grundstückskosten als auch eine gute Infrastruktur aufweisen. Für Mieter im Altbau bringt diese Karte bis zu 25 Prozent Mietreduktion.

Ein anderes Projekt der MieterHilfe ist das Inseraten-Screening. Es werden dabei ausgeschriebene Inserate auf ihre Kostenverhältnisse überprüft. Ein Ergebnis zeigt, dass drei Viertel aller Altbaumieten teurer sind als gesetzlich erlaubt. Sind sich Wohnungssuchende unsicher, können sie sich dazu bei der MieterHilfe beraten lassen.

Auch warnt die MieterHilfe immer wieder vor Kostenfallen. So unter anderem vor den sogenannten „Prozessfinanzierern“. Diese bieten erste kostenlose Überprüfungen der Miete über das Internet an und kassieren dann, wenn die Miete zu hoch berechnet wurde, eine beträchtliche Provision. Bei der MieterHilfe ist derselbe Service jedoch kostenlos für alle Mieter verfügbar.