Wiener Student gewinnt halbe Million Euro bei Poker-WM in USA

6683 der besten Spieler der Welt haben in den vergangenen Tagen an der Poker-Weltmeisterschaft (WSOP) in Las Vegas teilgenommen. Sensationsmann wurde dabei der Wiener Student Maximilian Senft, der am Dienstag überraschend Platz elf belegte und damit umgerechnet rund eine halbe Million Euro kassierte.

Nur ganz wenig fehlte, dass Senft sogar den ganz großen Coup landete. Am Ende hatte er Pech, als er als Favorit mit König-Dame in Karo gegen ein Paar Dreier ausschied. Die letzten neun verbliebenen Pokerprofis spielen sich erst im November das Finale des WM-Turniers aus. Die dort teilnehmenden neun Spieler bekommen meist lukrative Sponsorverträge, weshalb der elfte Platz auch etwas bitter ist. Dem Sieger winken heuer sogar zehn Millionen Dollar.

Senft ist Absolvent der Wirtschaftsuniversität in Wien und spielt beim niederösterreichischer Fußballclub SV Stetten als semi-professioneller Mittelfeldspieler. Mit 16 begann er mit Freunden zu pokern und stieg später auf der Pokerseite der Lotterien win2day in das Spiel ein. "Ich bin sicherlich kein kompletter Pokernerd und kein Profi", schreibt er in seinem Online-Blog. In der österreichischen Pokerszene ist der Student kaum bekannt, er schaffte es bisher überhaupt erst bei zehn Turnieren in die Preisgeldränge. Sein bisher größter Erfolg war ein siebenter Platz bei der World-Poker-Tour 2012 in Wien.