Chronik/Wien

Wiener Linien intensivieren Kontrollen der Maskenpflicht

Wer regelmäßig die Wiener Öffis benutzt, wird es bemerkt haben – die Maskendisziplin ist in den vergangenen Wochen rapide gesunken. Diesen Eindruck bestätigt auch Katharina Steinwendtner von den Wiener Linien: Momentan würden etwa 5.000 Fahrgäste pro Woche wegen der fehlenden FFP2-Maske angesprochen, Anfang Juli seien es noch deutlich weniger gewesen.

Auch die Tageszeit beeinflusst die Maskendisziplin, berichtet Steinwendtner, so lasse die Maskendisziplin mit Fortdauer des Tages nach.

Und wenngleich sie betont, dass sich der Großteil der Kundinnen und Kunden an die Maskenpflicht hält, verstärken die Verkehrsbetriebe ab sofort wieder die Kontrollen. Konkret werden ab Donnerstag wieder gemeinsame Schwerpunktaktionen mit der Polizei durchgeführt, vorerst wurden drei solcher Termine festgelegt.

Präsenz hilft

Zu viel dürfe man sich davon nicht erwarten: „Wir haben elf Millionen Fahrgäste pro Woche, zwei Millionen pro Tag. Wir werden es nie schaffen, jedem Einzelnen eine Maske zu verpassen“, sagt Steinwendtner. Dennoch habe man zu Beginn des Jahres, rund um die großen Anti-Coronamaßnahmendemos, gesehen, dass Präsenz hilft – darum nun die erneute Kooperation mit der Polizei.

Grundsätzlich sind zu jeder Tages- und Nachtzeit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des 330-köpfigen Sicherheitsdienstes unterwegs, doch auch sie können nicht überall gleichzeitig sein. Ohnehin seien sie den Großteil der Zeit mit Kontrollen der Maskenpflicht beschäftigt, so Steinwendtner. Ihr Aufgabengebiet umfasst jedoch generell die Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung in den Öffis. Die Einhaltung der Maskenpflicht ist nur ein Teilbereich davon – wenn auch ein wichtiger.