Chronik/Wien

Wien: Pkw fünfzehn Meter abgestürzt

Etwa 15 Meter ist ein Auto Sonntagfrüh in Wien-Simmering abgestürzt. Die Lenkerin (34) erlitt schwere Verletzungen. Der Wagen hatte in der Gadnergasse ein Geländer durchbrochen, stürzte über eine Böschung und kam direkt neben Bahnschienen zu liegen. Der Zugverkehr musste rund eine Dreiviertelstunde unterbrochen werden.

Ein ÖBB-Mitarbeiter entdeckte das völlig demolierte schwarze Cabrio und verständigte die Wiener Berufsrettung. Die Autofahrerin wurde mit Hilfe einer Vakuummatratze und eines sogenannten Spineboards aus dem Wrack geborgen. Ein Spineboard setzt die Rettung ein, wenn eine Verletzung an der Wirbelsäule zunächst nicht ausgeschlossen werden kann.

Zustand stabil

Die 34-Jährige hat sich laut Rettungssprecher Ronald Packert mehrere Brüche und Prellungen sowie eine Kopfverletzung zugezogen. Bei der Ankunft im Krankenhaus sei ihr Zustand stabil gewesen.

Der Zugverkehr auf zwei Gleissträngen musste bis etwa 7.45 Uhr etwa eine Dreiviertelstunde lang gesperrt werden, berichtete Polizeisprecher Thomas Keiblinger. Die Einsatzkräfte sowie die Besatzung eines Hubschraubers suchten die Umgebung so lange nach einer zweiten Person ab, bis feststand, dass sich die 34-Jährige allein in dem Wagen befunden hatte.

Gegenüber dem ÖBB-Mitarbeiter, der sie gefunden hatte, hat die schwer geschockte Frau noch angegeben, sie sei auf dem Heimweg, und sprach von einer zweiten Person, mit der sie unterwegs gewesen sei. Da die Frau danach nicht mehr ansprechbar war, hatte sich zunächst nicht zweifelsfrei feststellen lassen, dass sie damit die Zeit vor Antritt der Heimfahrt gemeint hatte.